Weihnachten ist im Postverteilerzentrum keine stille, besinnliche Zeit. Mehrere Meter hoch stapeln sich die Päckchen, daneben laufen in der Halle über den Köpfen der Mitarbeiter kreuz und quer Förderbänder. Es rattert, summt und klopft ununterbrochen. Jedes der Pakete wandert ins Fahrzeug eines Zustellers. Die schlichten und stapeln darin die Pakete wie beim bekannten Tetris-Computerspiel.
Endspurt
Je näher der Heilige Abend rückt, umso schneller muss alles gehen. Über 200 Zustelltouren werden pro Tag gefahren - ein Pensum, das ohne modernste Technik und fleißige Mitarbeiter nicht zu bewältigen wäre, bestätigt Leiterin Andrea Pilz-Kapfinger: „Wir geben alle unser Bestes, um rechtzeitig zu liefern.“ Aus diesem Grund läuft der Betrieb 24 Stunden am Tag - nur am Sonntag ist es tagsüber still im Logistikzentrum. Möglich ist das nur mit zusätzlichem Leasingpersonal.
Dauerbelastung
Um die Dauerbelastung zu bewältigen, werden die Mitarbeiter auch geschult. Etwa darin, wie man am besten ein schweres Paket hebt, ohne dass der Rücken zu sehr belastet wird. Ein Drittel des Personals ist bereits über 50. So auch Klaus Wohlschlager (51), seit 28 Jahren Angestellter der Post: „Über die Jahre hat sich die Arbeit stark verändert. Der Online-Einkauf hat die Zahl der Pakete stark nach oben getrieben, die zusätzliche neue Technik macht es aber möglich, das enorme Pensum dennoch zu bewältigen.“ 200.000 Pakete und mehr wandern derzeit jeden Tag in Allhaming durch die Hallen. Und nach dem 24. Dezember? Da geht des Umtauschen los und wieder türmen sich Pakete.
Marlene Hillinger, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.