Pläne nach Ferien

Polaschek: „Schule sollte vor Ort stattfinden“

Politik
21.12.2021 21:56

Trotz der rasanten Verbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus hat es Bildungsminister Martin Polaschek am Dienstag als oberstes Ziel bezeichnet, die Schulen in der aktuellen Phase der Pandemie offenzuhalten. „Schule sollte vor Ort stattfinden“, betonte er im Interview mit dem Sender Puls 24 (siehe Video oben). Zudem befürwortet er ein Corona-Impfangebot an Schulen.

Viele Experten gehen bekanntlich davon aus, dass es wegen der Omikron-Variante womöglich bereits im Jänner zu einem neuerlichen Lockdown kommen könnte. „Wie es in drei Wochen in diesem Land mit Omikron aussehen wird, ist jetzt schwer abzuschätzen. Das wird von der Gesamtsituation abhängen. Derzeit ist die Infektionslage ja eher eine entspannte“, so Polaschek. 

Bildungsminister Polaschek im Interview mit Puls 24 (Bild: Screenshot/Puls 24)
Bildungsminister Polaschek im Interview mit Puls 24

In den Schulen habe man ihm zufolge gesehen, dass die Sicherheitsmaßnahmen „sehr, sehr gut gewirkt haben“. Daher hofft er, dass man auch im Jänner die Schulen offenhalten kann. „Aber das wird davon abhängen, wie die jeweilige Lage vor Ort ist. Da spielen sehr viele Dinge zusammen, alle Entscheidungen werden in enger Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden getroffen.“

„Hybridunterricht nicht sinnvoll“
Die Schule sei jedenfalls nicht nur ein wichtiger Ort für das Lernen, sondern auch für die sozialen Kontakte. „Die Kinder sind gerne unter Gleichaltrigen, und ich denke, dass die Entscheidung, dass Kinder in der Schule sind, sicher eine gute ist“, sagte Polaschek. Hybridunterricht - also Präsenzunterricht, der parallel für Kinder im Homeschooling übertragen wird - sei hingegen „nicht sinnvoll“.

Unterricht unter Pandemiebedingungen - für die Kinder, die in die Schule kommen. (Bild: Wenzel Markus)
Unterricht unter Pandemiebedingungen - für die Kinder, die in die Schule kommen.

Künftig Impfangebote an Schulen
Prinzipiell haben sich die Schulen laut dem Bildungsminister als ein „sehr sicherer Ort“ erwiesen. Die Infektionszahlen seien nicht sehr hoch und die „Maßnahmen greifen“. Das Maskentragen habe sich bewährt, zudem sei die Impfrate deutlich gestiegen. Mittlerweile sei mehr als die Hälfte der Schüler ab 12 geimpft. Es werde künftig auch Impfangebote an Schulen geben - zum Beispiel mit Impfbussen. 

„Impfpflicht betrifft auch die Lehrer“
Eine Impfpflicht speziell für Lehrer lehnt Polaschek indes ab. „Es wird die Impfpflicht für alle geben, das betrifft auch die Lehrer. Da braucht man jetzt nicht eine einzelne Berufsgruppe herauszunehmen“, so der Minister. Mit bisher noch ungeimpften Lehrern will der Minister das Gespräch suchen. „Es ist ganz wichtig, hier mit Gesprächen auch zu überzeugen.“

Polaschek ist seit mittlerweile zwei Wochen Minister. Die ersten Tage seit seiner Angelobung seien sehr intensiv und aufregend gewesen. „Es freut mich sehr, dass ich diese Funktion wahrnehmen darf. Ich werde mich sehr bemühen, einen guten Job zu machen.“

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