Das gibt es doch nicht! Die ÖSV-Herren sind derzeit wirklich nicht vom Glück verfolgt. Flexenrace-Sieger Christian Hirschbühl muss nach einem positiven Corona-Test für den heutigen Slalom von Madonna (It) passen, Roland Leitinger, Adrian Pertl, Max Lahnsteiner, und Christopher Neumayer fallen mit Kreuzbandrissen die gesamte Saison aus. Überraschungsmann Lukas Feurstein arbeitet nach seinem Sturz noch am Comeback. Und jetzt erwischte es beim Europacup-Riesentorlauf am Glungezer (T) erneut einen jungen rot-weiß-roten Läufer.
Vergangenen Sonntag holte die 20-jährige ÖSV-Nachwuchshoffnung Noel Zwischenbrugger beim ersten von zwei Riesentorläufen am Glungezer (T) als 29. seine ersten zwei Europacuppunkte. Beim zweiten Rennen am Montag fuhr der Vorarlberger, der wie Patrick und Lukas Feurstein aus der kleinen Bregenzerwälder Gemeinde Mellau stammt, im ersten Durchgang mit der hohen Startnummer 55 sensationell auf Rang 27. Von dort aus wollte der Atomic-Pilot, wie Feurstein tags zuvor in Alta Badia, einen Angriff in Richtung Top-15 starten. Doch es kam ganz anders.
Bereits beim fünften Tor, einem Rechtsschwung, fädelte Zwischenbrugger ein und prallte hart auf der Piste auf. „Die Hüfte tut mir weh und auch das Sprunggelenk ist beleidigt“, erklärte er in einer ersten Reaktion gegenüber der „Krone“.
Sein Start bei den beiden - für Dienstag und Mittwoch geplanten - FIS-Riesentorläufen am Glungezer wackelte. Doch der Vorarlberger fühlte sich am Dienstag fit genug und fuhr bei dem stark besetzten Rennen als drittbester Österreicher auf Rang zehn.
Eine unglaubliche Leistung – in Anbetracht dessen, dass Zwischenbrugger mit einem eingerissenen Syndemosesband gestartet war. Die Diagnose kam aber erst nach dem Rennen und zwingt Noel nun zu einer Pause bis voraussichtlich Mitte Jänner. „Natürlich ist das ärgerlich“, sagt der 20-Jährige, der einen guten Saisonstart erwischt hatte, „allerdings hätte es sicherlich auch schlimmer kommen können.“
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