Kaum gute Haare lässt der Landesrechnungshof an der Gebarung der Straßenabteilung. Die „Krone“ hat den Bericht, es gibt viel Kritik...
Es hagelte Kritik: unter anderen am Modus des Verkaufes von Altgeräten. Von 2010 bis 2021 gab es etwa 275 Verkäufe mit einem Erlös von 1,13 Millionen. Wie lief der Verkauf von Lkw, Pflügen etc.? Es gab oft nur einen Bieter, weil der Verkauf wie in der Steinzeit über das interne Schwarze Brett lief. Dieser eine Käufer zahlte für 69 Altgeräte lediglich 168.000 Euro. Manchmal basierten die Schnäppchen auf fehlerhaften Gutachten. Abgewickelt wurde oft in bar oder sogar über das Privatkonto eines Mitarbeiters.
Anderes Beispiel: Ein ausgeschriebener Abverkauf eines Schneepflugs erfolgte nicht an den Bestbieter. Obwohl dieser den Preis von 1380 Euro bereits einbezahlt hatte, schrieb man diesen Schneepflug erneut zum Verkauf aus. Der spätere Käufer erwarb den Schneepflug um 550 Euro.
Ab 2018 wurden dann diese Verkäufe über das Dorotheum abgewickelt. Plötzlich kassierte das Land mehr. „Der Verkaufspreis für Lkw, Unimogs, Pritschen und Pkw war bei Dorotheum-Auktionen vier- bis fünfmal so hoch wie bei selbst abgewickelten Abverkäufen.“
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