Der Essenslieferdienst Delivery Hero gibt sich nach nur wenigen Monaten der scharfen Konkurrenz geschlagen und zieht einen Schlussstrich unter seine deutsche Expansion. Das Foodpanda-Geschäft in sechs deutschen Städten - darunter Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München - werde wieder dicht gemacht, kündigte der Konzern am Mittwoch an. Lediglich Berlin werde als „Innovationszentrum“ bestehen bleiben.
Delivery Hero war erst im Sommer auf den deutschen Markt zurückgekehrt. Nach dem Verkauf des Deutschland-Geschäfts an Just Eat Takeaway.com war das international tätige Unternehmen fast zwei Jahre lange nicht in Deutschland aktiv gewesen. In Österreich ist Delivery Hero mit der Tochter Mjam vertreten.
Zugleich gab Delivery Hero bekannt, das Japan-Geschäft veräußern zu wollen. In dem hochumkämpften Markt war der Essenslieferdienst im September 2020 an den Start gegangen. Delivery-Hero-Chef Niklas Östberg begründete seine Entscheidung mit der scharfen Konkurrenz - nicht nur durch andere Essenslieferdienste, sondern auch stark wachsende Start-ups wie Flink und Gorillas, die vorwiegend Lebensmittel ausliefern.
„Wir sehen uns jetzt mit einer ganz anderen Realität konfrontiert als bei unserem Eintritt in diese Märkte und müssen daher schweren Herzens andere Wachstumsmöglichkeiten mit größerem Potenzial verfolgen“, so Östberg.
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