AKW-Unglück in Japan
Tepco will Erdreich um Fukushima mit Mauer absichern
Seit dem Beginn der Atomkatastrophe nach dem Erdbeben und der folgenden Tsunamiwelle am 11. März haben die Arbeiter Tausende Tonnen Wasser auf die beschädigten Reaktoren und die Abklingbecken für die Brennstäbe gesprüht. In mehreren Gebäuden und Verbindungstunneln sammelten sich daraufhin große Mengen radioaktiv verseuchten Wassers.
Verstrahltes Wasser ins Meer gelangt
Anfang April strömten wegen eines inzwischen verschlossenen Risses in einem Reaktor Hunderte Tonnen hochradioaktiv verseuchtes Wasser ins Meer. Die Betreiberfirma Tepco leitete danach zudem Tausende Tonnen schwach radioaktives Wasser in den Ozean, um in Auffangvorrichtungen Platz für stärker verstrahltes Wasser zu schaffen.
Der AKW-Betreiber will daher jetzt weniger Wasser zur Kühlung der Reaktoren einsetzen, damit weniger verstrahltes Wasser anfällt. Im Abklingbecken des Reaktors 4 stieg die Wassertemperatur aber auf 91 Grad, weshalb wieder mehr Wasser zur Kühlung eingesetzt werden musste, wie Tepco am Samstag mitteilte. Zuvor hätte mit einer wasserdichten Kamera der Zustand der Brennstäbe in dem Abklingbecken untersucht werden sollen - dafür war die Temperatur aber zu hoch.
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