Nach dem Bericht des Landesrechnungshofes, wonach es Unregelmäßigkeiten beim Verkauf landeseigener Fahrzeuge und Geräte durch die Straßenbauabteilung gegeben habe, hat die „Krone“ bei den zuständigen Landesräten nachgefragt. Das waren die Reaktionen...
Hohe Wellen schlägt der Bericht des Landesrechnungshofes, wonach es Unregelmäßigkeiten beim Verkauf landeseigener Fahrzeuge und Geräte durch die Straßenbauabteilung gegeben habe („Inoffiziell“ berichtete). Nicht nur, dass die Staatsanwaltschaft eingeschalten wurde, die Frage der Kontrolle wird aktuell.
Die „Krone“ wollte von allen drei im Berichtszeitraum (2010 bis 2021) zuständigen politischen Referenten wissen, ob sie von den Vorgängen Kenntnis hatten. Ex-Landeshauptmann Gerhard Dörfler, Referent von 2001 bis 2013, winkt ab: „Verkaufsvorgänge dringen niemals bis zum Referenten durch.“
Ähnlich die Reaktion von TK-Chef Gerhard Köfer, der von 2013 bis 2018 Landesrat für die Abteilung 9 war: „Das ist vermutlich ein Kriminalfall, der restlos aufgeklärt gehört. Aber von solchen Dingen kriegt man als Politiker nie etwas mit.“
Aktuell ist Landesrat Martin Gruber für die Straßenbauabteilung zuständig. Er verweist auf Reformen: „Ich war es ja, der 2018 den Verkauf umgestellt hat. Über das Dorotheum bringt es dem Land mehr Geld.“
Unterdessen wurden in der Abteilung 9 klare Konsequenzen gezogen: Akten wurden gesichert, Mitarbeiter von ihren Aufgaben entbunden und die Amtsinspektion eingeschalten. Landesrat Gruber: „Abteilungschef Volker Bidmon steht absolut nicht zur Diskussion.“ Bidmon in seiner Reaktion: „Das allermeiste ist erklärbar, außerdem sollte die Unschuldsvermutung für die Mitarbeiter gelten wie für jeden anderen auch.“
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