Wie heißt es doch so schön: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“ Das dachten sich auch die beiden ÖSV-Skicrosser Maximilian Jagg und Mathias Graf. Der 25-jährige Graf, der zuletzt sensationell zu seinem ersten Europacupsieg – im erst dritten Skicross-Rennen seiner Karriere – gerast war, kann ab sofort mit seinen Vorarlberger Teamkollege auf seinem Hausberg, dem Dornbirner Bödele, trainieren: Auf einer selbstgebauten Trainingsstrecke.
„Natürlich lassen auch wir es über Weihnachten etwas ruhiger angehen“, sagt Graf, der zuletzt in Val Thorens (Fra) seinen ersten Europacupsieg holen konnte. „Allerdings hätten uns die Trainingsmöglichkeiten auch danach für eine gewisse Zeit gefehlt.“ Also war Eigeninitiative gefragt.
„Während seiner aktiven Zeit als Skicrosser hat sich mein Bruder Bernhard eine Startbox gebaut“, verrät der Dornbirner. „Nun haben wir gemeinsam überlegt, wo wir die aufstellen und Startsektionen trainieren können.“ An dieser Stelle kam Grafs Papa Richard ins Spiel. „Er kennt viele Leute am Bödele und hat nachgefragt, ob man uns unterstützen würde“, erzählt der 25-Jährige. Was der Fall war!
„Der Raupenfahrer hat uns im Auslauf der alten Lank-Schanze Schnee zusammengeschoben.“ Strecken-Mastermind war Bernhard Graf, der auch maßgeblich an der Planung des Crossparks auf der Reiteralm beteiligt war. „Wir haben bis in die Nacht hineingearbeitet“, verrät Graf. „Aber das Ergebnis ist wirklich top.“
Graf und Jagg konnte die Anlagen bereits vor Weihnachten testen, in den nächsten Tagen werden auch Nici Lussnig und Claudio Andreatta vor Ort sein.
„Und sollte es im Jänner noch mehr Schnee geben, können wir sogar noch die eine oder andere Kurve bauen“, denkt Graf, dem am Bödele auch das Riesentorlauftraining ermöglicht wurde, schon weiter. „Lässig, dass wir das umsetzen konnten.“
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