Am 9. März 2018 stand Elisabeth Kappaurer zuletzt am Start eines Weltcuprennens. Danach folgte eine beinahe schon unglaubliche Verletzungsserie. Doch die 27-jährige Vorarlbergerin gab niemals auf - und wird nun belohnt. Am kommenden Dienstag wird sich die Head-Pilotin beim Riesentorlauf in Lienz erstmals nach exakt 1390 Tagen wieder aus einem Weltcup-Starthaus katapultieren.
Mama Regina beim Kekse backen helfen - das war in den vergangenen drei Jahren eine von Elisabeth Kappaurers „Hauptaufgaben“ im Advent. „Heuer war das anders und Weihnachten ist fast etwas untergegangen“, gesteht die 27-Jährige, die mit ihren Geschwistern und den Eltern Heiligabend unterm Christbaum bei Fleischfondue feierte. „Seit ich im November eine Skipause eingelegt habe, bin ich wieder fast schmerzfrei und verspüre eine neue Lebensqualität. Ich kann wieder größere Umfänge trainieren, ohne dass ich danach längere Pausen zuhause brauche.“
Dementsprechend kurz ist auch Lisis Weihnachtspause. „Am Christtag kommt der Opa auf Besuch, danach werde ich schon wieder zum Training fahren“, erzählt die Head-Pilotin, die - verletzungsbedingt - seit 6. April 2018 kein Rennen mehr bestritten hat. „Ich bin jetzt wieder bei meiner Trainingsgruppe und da herrscht gleich ganz ein anderer Trubel. Aber ich bin sehr, sehr froh, wieder mit dem ÖSV-Team unterwegs sein zu dürfen.“ Und mit dem geht es für die Wälderin auch nach Lienz - wo sie ihr Weltcup-Comeback geben wird.
„Der Plan ist, dass ich mich dort als Vorläuferin an eine weltcupmäßig präparierte Piste herantasten kann. Für mich ist das ein großer und unheimlich cooler Schritt“, freut sich Lisi über dieses ganz spezielle Weihnachtsgeschenk. „Selbst teilnehmen möchte ich erst dann, wenn ich das Gefühl habe, dass ich auch in die Top-30 fahren könnte. Dafür fehlen mir derzeit noch ein paar Trainingstage.“
Stressen lässt sich Lisi in Sachen Renncomeback wie gesagt nicht. „Ich habe es mir vielleicht ein klein wenig leichter vorgestellt, wieder zurückzukommen. Aber in den vergangenen drei Jahren ist viel passiert und die Konkurrenz ist sicherlich nicht stehengeblieben.“
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