Manche Salzburger können sich noch immer nicht mit den Covid-Regeln anfreunden - zum Leidwesen der Wirte. In Obertauern prügelte ein Gast am Donnerstag einen Hotel-Betreiber sogar krankenhausreif. Währenddessen werden die Regeln immer strenger.
Wer sich zurzeit sein Schnitzel im Gasthaus servieren lassen möchte, muss sich pandemiebedingt an einige Regeln halten. Die FFP2-Maske dürfen Gäste nur an ihrem Sitzplatz abnehmen, außerdem muss ein 2G-Nachweis bereitgehalten werden. Auch die Registrierungspflicht bleibt aufrecht. Die Gastronomen haben sich an die neuen Regeln gewöhnt – einige Gäste aber offenbar immer noch nicht.
Wüste Attacke auf regeltreuen Gastronomen
In Obertauern tickte am Donnerstagabend ein Steirer völlig aus, weil ein Gastronom ihn aufgefordert hatte, bis zum Tisch eine Maske zu tragen. Er versetzte dem Wirt einen Faustschlag und einen Kniestoß – der Wirt wurde dabei verletzt.
Eher Einzelfall, aber ...
„Unfassbar“ nennt Wirtesprecher Ernst Pühringer von der Wirtschaftskammer den Vorfall. Auch wenn es ein Einzelfall sein dürfte, widerspiegelt der Vorfall für Pühringer „die Spaltung der Gesellschaft“. Grundsätzlich seien die Regeln für die Gastronomen aber gut um- und durchzusetzen.
Auch Salzburgs Hoteliers atmen schwer unter der aktuellen Last. „Es ist in unserem Interesse, dass alle Gäste gesund sind“, erklärt Hotelier Walter Veit aus Obertauern. Deswegen seien die Hoteliers auch gewillt, die Einhaltung aller Maßnahmen weiter streng zu kontrollieren. „Wenn jemand krank ist, kann er nämlich nicht zu uns auf Urlaub kommen. Egal woher er kommt.“
Handel muss 2G-Nachweis kontrollieren
Eine ganz neue Herausforderung kommt auf den Handel zu: So müssen Geschäftsleute den 2G-Nachweis ihrer Kunden ab 3. Jänner aktiv kontrollieren. Das soll nach Möglichkeit schon beim Eintritt passieren, spätestens jedoch bei der Kassa. Das betrifft Läden und Dienstleister, nicht aber Geschäfte des täglichen Bedarfs.
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