Die direkte Demokratie ist der Schlüssel zum Erfolg: 650 Volksabstimmungen in 173 Jahren. Die Fakten belegen, warum die eigenwilligen Eidgenossen den weltweit höchsten Wohlstand haben: Der Franken ist die stabilste Währung, zeigt in Krisenzeiten Härte. Die Schweiz verzeichnet bloß ein Drittel der Inflation von Österreich (1,5 zu 4,3 Prozent), verfügt aber über dreieinhalbmal so hohe Goldreserven und hortet insgesamt 1040 Tonnen.
Die Schweiz führte vor 20 Jahren ihre eigene Schuldenbremse ein. Und hält sich daran. Die Staatsschuldenquote beträgt nur 27,8 Prozent des BIP (2020), sie hört auf keine Zu- oder Buhrufe aus Brüssel. Der Lohn für so viel Konsequenz: Platz 1 in der weltweiten Wettbewerbsfähigkeit. Bei den Großkonzernen präsentiert sich die Schweiz ebenfalls von ihrer Schokoladenseite: Allein Nestlé verfügt über eine dreimal so hohe Marktkapitalisierung (358 Milliarden) wie alle ATX-Unternehmen zusammen.
Während wir über Mindestlöhne von 1700 Euro diskutieren, erhält in der Schweiz jede Reinigungskraft 3000. Während wir unsere Altersvorsorge dem Staat überlassen, sorgt der Schweizer längst selbstbestimmter vor. Er entscheidet, ob er seine Ersparnisse vergoldet, versilbert oder lieber in Fonds investiert. Während bei uns die Eurofighter verrosten, macht die Schweiz gerade sechs Milliarden für 36 neue F-35 locker.
De facto steht die Schweiz für echte Landesver(t)eidigung. Das Volk entscheidet eben souverän.
Christian Baha, Gastkommentar
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