Die Omikron-Welle sorgt derzeit für eine weltweite Angebotsreduktion der Fluglinien, so auch bei der AUA. Die Konzerntochter der Lufthansa teilte am Sonntag mit: „Auch wir mussten leider aufgrund der durchwachsenen Pandemie- und Buchungslage unseren ursprünglichen Flugplan primär im Zeitraum der Kalenderwochen drei bis acht absenken.“ Betroffen sind Übersee-Verbindungen, aber auch Flüge innerhalb Europas. Von den derzeit weltweit ausfallenden Tausenden Flügen wegen Krankenständen oder Quarantänen sind die AUA sowie der Flughafen Wien nicht direkt betroffen.
Konkret von den Streichungen betroffen sind interkontinental die Strecken Wien-Montreal und Wien-Teheran sowie kontinental Flüge von Wien aus nach Bologna, Köln, Saporischschja (Ukraine), Sibiu (Rumänien), Nürnberg und Leipzig, Manchester und Palma de Mallorca, teilte die AUA mit.
Swiss streicht rund acht Prozent der Flüge
Die Schwestergesellschaft Swiss streicht im Winterflugplan rund 2900 Flüge. Die Annullierungen betreffen ebenfalls vor allem den Zeitraum Mitte Jänner bis Ende März, teilten die Schweizer am Sonntag mit. In den vergangenen Wochen wurden bereits 1200 Flüge gestrichen. Nun kommen nochmals weitere 1700 Annullierungen dazu. Die insgesamt 2900 Flugstreichungen machen ungefähr acht Prozent der geplanten Flüge aus.
Auch die Konzernmutter Lufthansa streicht im Winterflugplan wegen fehlender Nachfrage zahlreiche Flüge. Jeder zehnte geplante Flug soll ausfallen, insgesamt 33.000 Verbindungen werden gestrichen. Die Deutschen begründeten den Einschnitt diese Woche mit „einem scharfen Abriss in den Buchungen“. Europas größter Billigflieger Ryanair, Mutterkonzern von Lauda Europe, hatte angekündigt, sein Flugprogramm im Jänner um einen Drittel zu kürzen.
Wenig Betrieb in der Luft
Auch aktuell ist wenig Betrieb in der Luft. Über Weihnachten sind weltweit rund 6300 Flüge ausgefallen oder abgesagt worden. Die vielen Flugausfälle in einer der Hauptreisezeiten des Jahres sind nach Angaben der Fluggesellschaften darauf zurückzuführen, dass viele Piloten, Flugbegleiter und andere Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert sind oder unter Quarantäne stehen. Die meisten Annullierungen entfielen auf chinesische Fluggesellschaften, rund ein Viertel auf die USA.
Davon sind AUA und Flughafen Wien derzeit nicht direkt betroffen. Am Sonntagvormittag hieß es, dass es aktuell keine Störungen gebe. „Bei uns ergeben sich derzeit keine Engpässe im Flugbetrieb, aber wir bereiten uns natürlich auf kurzfristige Änderungen in Bezug auf die Omikron-Variante vor und evaluieren die Situation laufend und engmaschig“, so eine AUA-Sprecherin zu „Ö1“.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.