In Teilen des Landes lassen Rettungs- und Notarztwagen mitunter recht lange auf sich warten. Um bei medizinischen Notfällen die Wartezeit dennoch kurz zu halten, rücken in etlichen Gemeinden „First Responder“ aus. Das sind dienstfreie Sanitäter, die für die Rettungsleitstelle alarmierbar sind - ehrenamtlich und rund um die Uhr.
Die „First Responder“ fahren von zuhause oder dem Arbeitsplatz zum Einsatz und können „Zehn Minuten und mehr vor dem Rettungswagen da sein“, erklärt Kurt Waldhör.
Vom Wohnzimmer zum heiklen Notfalleinsatz
Die Einsatzdaten bekommen die Freiwilligen von der Rettungsleitstelle auf das Smartphone. Wenn es bei ihnen irgendwie geht, lassen sie dann alles liegen und stehen und fahren zum Einsatzort. Die Ausrüstung haben sie im Kofferraum.
Auf die Frage, ob das nicht manchmal anstrengend sei, sagt Julian Wanka aus Elsbethen: „Manchmal schon. Aber wenn was ist, bin ich da – das ist für mich selbstverständlich.“
Wenn wir kommen, brennt der Hut. Herzinfarkte, Reanimationen oder schwere Unfälle – wir können viel Zeit sparen.
Claudia Trausnitz, "First Responder" in Zederhaus
Christian Haslauer, der mit seiner Partnerin Evelin Loder in Henndorf unterwegs ist, sagt dazu schmunzelnd: „Einen gewissen Helferkomplex braucht man da schon.“ In diesem Moment beenden die Henndorfer Sirenen und Haslauers Smartphone lautstark das Interview: „Schwerer Verkehrsunfall auf der B1 – mehrere Verletzte!“
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