„Das ist selbstverständlich! Wenn mir so etwas passiert, würde ich mir auch wünschen, dass jemand hilft“, sieht sich Fabian F. nicht als Held. Und das, obwohl er am Stefanitag einer Wienerin das Leben gerettet hat. Eines scheint gewiss: Ohne seine Hilfe wäre die noch vom Unfall benommene Lenkerin im Wrack bei Hoheneich in Niederösterreich verbrannt.
Szenen wie aus einem Actionfilm spielten sich am Sonntagvormittag bei Hoheneich ab. Eine 30-jährige Frau aus Wien fuhr auf der Umfahrungsstraße (B41) im Bezirk Gmünd. Aus ungeklärter Ursache geriet ihr BMW aus der Spur, stieß gegen ein Brückengeländer und wurde letztendlich über die Leitplanken auf die Böschung der darunter liegenden Straße geschleudert.
Mit Fuß gegen Auto gestemmt
Der 26-jährige Fabian F. aus Schrems sah den Unfall zwar nicht, fuhr aber Sekunden später am Wrack vorbei. Geistesgegenwärtig hielt er sofort an und rannte zum Unfallfahrzeug, in dem die Lenkerin regungslos saß. Dort musste er sich mit dem Fuß gegen das Auto stemmen, um die verklemmte Tür aufzubekommen und weiter aufzuhalten. So konnte die noch vom Unfall geschockte Wienerin rausklettern.
Ich war einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Fabian F.
Kaum war sie aus dem Wrack befreit, rief ein weiterer Mann: „Das Fahrzeug brennt!“ Schnell suchten F. und die Wienerin Abstand zum Auto, das bald darauf in Vollbrand stand. Der Anrainer, der nur wenige Hundert Meter entfernt wohn, hatte den Lärm des Crashs gehört. Er verständigte die Rettungskräfte, die rasch zur Stelle waren. „Ich war einfach zur richtigen Zeit am richtigen Ort“, sagt Fabian F. bescheiden. Und doch hat er heldenhaft ein Leben gerettet!
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