Nicht nur einmal wurde im letzten Jahrzehnt das „Jahr des Brückenbaus“ in Linz ausgerufen. 2020 wurden schließlich die zwei Bypässe der Voestbrücke auf der Linzer Stadtautobahn feierlich eröffnet. Und im heurigen Sommer dann mit einjähriger Verspätung auch das Jahrhundertprojekt „Neue Eisenbahnbrücke“ für den Verkehr freigegeben.
Doch trotz der beiden finalisierten Monumentalbauten läuft der Brückenbau in Linz bekanntlich weiter. Die vierte Linzer Donaubrücke, eine 306 Meter lange Hängebrücke zwischen Urfahrwänd und Höhe Kalvarienberg, nimmt langsam Formen an. Für die künftige 13.000 Tonnen schwere Westringbrücke wurde nun das erste von 24 Tragseilen montiert.
Schon Anfang 2022 sollen alle Seile, jeweils mit einem Durchmesser von 15 Zentimetern und rund 75 Tonnen schwer, die Donau überspannen, um am Ende das Eigengewicht des Übergangs von 13.000 Tonnen und den gesamten Verkehr zu tragen. Ab dem Frühsommer werden dann die Stahlelemente montiert. Die Verkehrsfreigabe für die flussaufwärts gelegene Hälfte der Hängebrücke ist Stand jetzt für 2024 geplant. Wohl das einzige Brückenprojekt in den nächsten Jahren.
Denn, wie „Krone“-Leser wissen, ist die 2018 angekündigte längste Fußgänger-Hängebrücke der Welt – vom Zoo zur Sternwarte – vom Tisch, nachdem das Landesverwaltungsgericht heuer einen negativen Bescheid ausstellte. Und der seit 2006 immer wieder andiskutierte Fußgänger- und Radlersteg auf Höhe des Urfix-Geländes, den Stadträtin Schobesberger kürzlich wieder thematisierte, stößt vor allem bei SP-Stadtchef Luger auf wenig Gegenliebe.
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