Aktienverkaufs-Rekord

Steuern, hohe Kurse: Wie die Reichen Kasse machen

Web
28.12.2021 06:00

2021 war für viele Unternehmensbosse offenbar ein guter Zeitpunkt, eigene Aktien zu Geld zu machen: So gab es heuer einen Rekord an Verkäufen durch CEOs und Gründer, ausgelöst von einigen amerikanischen Superreichen. Sie nutzten die hohen Kurse und sparen sich oftmals auch noch satte Steuerabgaben.

Die 500 reichsten Menschen verkauften laut Bloomberg um mehr als 40 Milliarden Dollar, doppelt so viel wie im Vorjahr. Am meisten aufgefallen ist Tesla-Chef Elon Musk, der für eigene Aktien 14 Milliarden Dollar kassierte. Der Tesla-Kurs legte seit 2019 um 1300 Prozent zu. Musk begründet die Verkäufe damit, nur so Steuern zahlen zu können.

Viele Tech-Milliardäre verkauften Anteile
Nicht nur Musk, auch andere Chefs von Tech-Riesen verkauften Aktien. Grund dürfte vor allem sein, dass im Bundesstaat Washington (dort sitzen etwa Microsoft und Amazon) ab kommendem Jahr eine 7-Prozent-Steuer auf Kapitalgewinne über 250.000 US-Dollar fällig wird.

Microsoft-Boss Satya Nadella verdiente mit Aktienverkäufen 285 Millionen US-Dollar. (Bild: AP)
Microsoft-Boss Satya Nadella verdiente mit Aktienverkäufen 285 Millionen US-Dollar.

Microsoft-Chef Satya Nadella stieß heuer die Hälfte seiner Firmenanteile ab und nahm so 285 Millionen Dollar ein. So spart er sich 20 Millionen Dollar Steuern. Die Google-Gründer Larry Page und Sergej Brin gaben jeweils Anteile im Wert von über 1,5 Milliarden Dollar ab.

Amazon-Gründer Jeff Bezos sahnte zehn Milliarden US-Dollar ab. (Bild: AFP)
Amazon-Gründer Jeff Bezos sahnte zehn Milliarden US-Dollar ab.

Auch Amazon-Gründer Jeff Bezos sahnte dank gestiegener Kurse (Verdoppelung seit 2018) rund 10 Milliarden Dollar ab und sparte sich damit noch 700 Millionen Dollar an Steuern.

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg verkaufte Aktien um vier Milliarden US-Dollar. (Bild: Krone KREATIV; AP; Facebook)
Facebook-Gründer Mark Zuckerberg verkaufte Aktien um vier Milliarden US-Dollar.

Facebook-Boss Mark Zuckerberg nutzte ebenfalls die Gunst der Stunde und trennte sich von Meta-Aktien im Wert von 4 Milliarden Dollar. Die Walton-Familie (Walmart) gab Anteile um 5 Milliarden Dollar ab.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt