Nur mehr 930 Mio. €

ÖGK: Rückstände bei Beiträgen deutlich abgebaut

Wirtschaft
28.12.2021 06:00

In der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) wurden Anfang 2020 die neun Gebietskrankenkassen zusammengefasst - jetzt kämpft dieser „Sozial-Riese“ mit Finanzproblemen, weil die Corona-Folgen die Einnahmen „verhagelt“ haben. Trotzdem ist das Defizit angesichts des 15-Milliarden-Budgets relativ gering.

Den Unternehmern wurden allerdings Beiträge gestundet. Chef Bernhard Wurzer zur „Krone“: „Am Höhepunkt betrugen die Rückstände an Dienstgeberabgaben 2,3 Milliarden Euro, das konnte inzwischen auf 930 Millionen Euro abgebaut werden.“ Die Zahlungsmoral der Unternehmen habe sich als gut erwiesen. Wurzer: „Die haben relativ rasch wieder mit den Überweisungen begonnen, als die ärgste Corona-Krise vorbei war.“ Unterm Strich blieb 2021 ein Defizit von 140 Millionen Euro, nächstes Jahr könnte das halbiert werden.

Fusion mit positiven Effekten
Die Fusion der Institutionen zu einer Gesundheitskasse habe positive Effekte gehabt. Wurzer: „Es wurden Leistungen harmonisiert und vereinheitlicht, zusätzlich konnten auch neue in die Palette aufgenommen werden, etwa der Ausbau der Therapiestunden in der Physiotherapie, das war vorher nicht möglich.“

Personaleinsparungen gab es bei den 13.000 Mitarbeitern durch die Fusion bislang kaum, weil vieles neu aufgestellt werden musste und allein die Hälfte der Beschäftigten in der Pflege tätig sind. Als vorteilhaft habe sich in Covid-Zeiten auch der Haftungsausgleich erwiesen, der Rückschläge in manchen Bundesländern leichter auffangen ließ.

Insgesamt steuere die ÖGK in eine richtige Richtung. Wurzer: „Einheitliche Leistungen in ganz Österreich, dazu die Übernahme neuer Betreuungsangebote und mehr Kundennähe.“

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