„Bienchen“ ist ausgeflogen. Doch auch mit 89 Jahren kann man sich neu verlieben. Tröstend.
Aus: Montagvormittag, kurz nach Weihnachten. Das Handy bekommt kurzzeitig elektronische Schnappatmung: Textnachricht von Richard Lugner! Nix Ungewöhnliches, der beliebte (von einigen auch belächelte) Baumeister teilt nahezu jede Gemütsregung mit der Redaktion. Manchmal auch mitten in der Nacht. Aber, wenn der Schuh halt drückt ...
... diesmal war’s aber anders als sonst. Unemotional. „Wir“, Lugner schreibt nicht im majestätischen Plural, sondern spricht von der Verlobten Simone und sich, „sind zu der Überzeugung gekommen, dass wir zwei unterschiedliche Charaktere sind, die zu wenig harmonieren.“ Heißt im Klartext der Textnachricht: „Wir haben noch gemeinsam Weihnachten gefeiert. (...) Da wir uns in Freundschaft und Frieden trennen wollen, bitten wir, keine Fragen nach dem Warum zu stellen.“
Überdosis für „Bienchen“
Der Teil, der jetzt käme (er steht nicht in der Depesche) ist aber der wohl interessanteste. Lugner (für viele Deutsche gilt er als Veranstalter unseres Wiener Opernballs) ist über die Grenzen hinaus für seine Unternehmungslustigkeit bekannt. Gut möglich, dass der rastlose Richard zu viel für „Bienchen“ war und für sie diese Überdosis (nicht von der Corona-Impfung, die sie sich schließlich doch noch zu seiner Freude holte) das Fass überlaufen ließ.
Ach ja, typisch für Richie Rich, er lässt sich ein Hintertürl offen, als er auch schreibt: „Nach den Feiertagen werden wir uns trennen.“ Erst getrennt, dann Happy End? Vielleicht. Bis zur nächsten Textnachricht!
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