Nachdem am Montag bekannt geworden war, dass eine Servicekraft des Ischgler Après-Ski-Lokals „Kitzloch“ positiv auf Corona getestet wurde, habe eine Labor-Auswertung der Probe keinen Hinweis auf die Mutationsvariante Omikron ergeben, hieß es vonseiten des Landes. Die betroffene Person ist offenbar ungeimpft, allerdings wegen einer Allergie. Die „österreichweit gültigen, gesetzlichen Bestimmungen“ seien nach derzeitigem Kenntnisstand in der Bar eingehalten worden.
Dies sei im Zuge von polizeilichen Erhebungen, die in Abstimmung mit der Gesundheitsbehörde an Ort und Stelle durchgeführt wurden, festgestellt worden. Der betroffene Service-Mitarbeiter war nicht geimpft, wie die „Tiroler Tageszeitung“ berichtete. „Der Mitarbeiter hatte eine Allergie gegen das Impfen, er kann sich nicht impfen lassen“, erklärte „Kitzloch“-Chef Bernhard Zangerl.
Das ist nur wegen dem Namen ‘Kitzloch‘, es gibt überall positive Fälle. Es gibt aber keinen anderen Betrieb, wo das öffentlich ausgeschrieben wird.
„Kitzloch“-Chef Bernhard Zangerl
Der öffentliche Aufruf des Landes wegen der positiv getesteten Person sei für ihn unverständlich: „Das ist nur wegen dem Namen ,Kitzloch‘, es gibt überall positive Fälle. Es gibt aber keinen anderen Betrieb, wo das öffentlich ausgeschrieben wird.“ Die Nachverfolgung wäre dank Listen möglich. „Für uns gibt es dafür keinen Grund“. Zangerl sprach von einem Schaden für den Betrieb. Im „Kitzloch“ halte man sich an die Regeln - „sonst hätten wir einen Cluster“. Der betroffene Mitarbeiter sei der einzige positiv Getestete.
Vorsichtsmaßnahme durch Land
Das Land hatte am Montagnachmittag „vorsorglich und sicherheitshalber“ einen öffentlichen Aufruf gestartet. Personen, die sich am 23. und/oder 24. Dezember ebenfalls dort aufhielten, wurden - wie in diesen Fällen üblich - gebeten, vorsorglich einen PCR-Test durchführen zu lassen. Dies rief auch den Verbraucherschutzverein auf den Plan, der die Ereignisse nun „genau beobachten“ werde.
International in den Schlagzeilen
Das „Kitzloch“ war zu Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 mitsamt Ischgl international in die Schlagzeilen geraten. Am 7. März war ein Testergebnis des Barkeepers der Après-Ski-Bar positiv. Die Mitarbeiter des „Kitzloch“ wurden folglich isoliert und das Lokal vorübergehend gesperrt. Am 8. März wurde öffentlich, dass zuvor erkrankte Isländer im „Kitzloch“ waren. Am 9. März wurde das Lokal schließlich behördlich gesperrt.
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