Innsbruck testet und testet und testet - und zwar E-Busse aller möglichen Hersteller. Noch ist von den Ergebnissen wenig bis nichts nach außen gedrungen. Die Erfahrungen seien „aufschlussreich“, hieß es am Dienstag nach erneutem Durchgang. Der jüngste Budgetbeschluss könnte aber bei der Beschaffung Änderungen bringen.
Die Umstellung der dieselbetriebenen Busflotte auf neue und klimafreundliche Antriebssysteme ist die zentrale Herausforderung im öffentlichen Personennahverkehr. Bereits im Sommer wurde der Einsatz des Mercedes-Bus e-CITARO getestet. Es folgte der zwölf Meter lange E-Testbus Avenue Electron des türkischen Herstellers Temsa. Zuletzt war ein Fahrzeug des bayerischen Nutzfahrzeugherstellers MAN im Stadtgebiet unterwegs. Für Jänner 2022 ist der nächste Testlauf mit einem E-Bus des schwedischen Herstellers Scania geplant.
Die Erfahrungen mit den verschiedenen Systemen und Anbietern sind jedenfalls sehr aufschlussreich.
IVB-Betriebsleiter Harald Jösslin
„Die Erfahrungen mit den verschiedenen Systemen und Anbietern sind jedenfalls sehr aufschlussreich“, weiß IVB-Betriebsleiter Harald Jösslin. Mobilitätsstadträtin Uschi Schwarzl begrüßt die aktuellen Probeläufe, denn: „Der Verkehr ist einer der Hauptverursacher für den CO2-Ausstoß.“ Bürgermeister Georg Willi betont: „Spätestens 2023 sollen die ersten E-Busse im Regelbetrieb sein. Die Investitionen für die Umrüstung sind beträchtlich, aber gut für das Klima.“
Budgetbeschluss: Buskauf bestimmt der Gemeinderat
Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe haben heuer eine Beschaffungsoption für 120 Dieselbusse unterzeichnet, von denen zwischen 2021 und 2027 38 schlagend werden - für den Umstellungszeitraum von fossilem Antrieb hin zu dekarbonisiertem. So weit der Plan. Der jüngste Budgetbeschluss bringt dazu keine gravierenden Änderungen.
Vertragliche Verpflichtungen können über Nachtragskredite abgedeckt werden – sofern es diese überhaupt braucht. Mehr Klarheit soll dazu eine rechtliche Prüfung Anfang 2022 bringen.
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