Um sie „zukunftsfit“ zu machen, wird die Landwirtschaftskammer nun einer umfassenden Analyse unterzogen. Unter die Lupe genommen wird dabei vor allem die Finanz-, Organisations- und Personalstruktur der Interessenvertretung. In weiterer Folge soll die Kammer gemäß den Empfehlungen reformiert werden.
Das Ziel der Reform sei, die Landwirtschaftskammer nachhaltig abzusichern, teilte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil gemeinsam mit Landeshauptmannstellvertreterin Astrid Eisenkopf und Landwirtschaftskammer-Präsident Nikolaus Berlakovich mit.
Startschuss im Jänner
Unter anderem dürfte sich bei der Finanzierung manches ändern. Ein externer Unternehmensberater soll die Prüfung durchführen. Aber auch Land und Kammer selbst können Ideen einbringen, heißt es. „Es geht darum, auf einer partnerschaftlichen und gemeinsamen Basis diese Analyse vorzunehmen“, so Eisenkopf. Der Startschuss fällt im Jänner, Mitte 2022 soll die Durchleuchtung abgeschlossen sein. Ob im Zuge der Prüfung auch an der Kammerumlage gerüttelt wird, wurde im Vorfeld nicht gesagt.
Land macht Bio-Beratungen selbst
Seit Juli werden die Bio-Beratungen nicht mehr durch die Landwirtschaftskammer, sondern durch das Land durchgeführt. Die Folge ist, dass der Zuschuss um 400.000 Euro gesunken ist. In Summe erhält die Kammer dieses Jahr 1,5 Millionen Euro Förderung vom Land, die selbe Summe ist für 2022 budgetiert.
Beim Land will man den eingeschlagenen Bio-Weg weiter forcieren. 37 Prozent der Landwirtschaftsflächen sind bereits bio.
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