Sieht man sich die offiziellen Zahlen auf den Seiten des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz an, dann erkennt man in Kärnten ein starkes Ost-West-Gefälle. Zwei der Top 3-Gemeinden bei den aktiven Impfzertifikaten sind im Bezirk St. Veit angesiedelt, der auch die Bezirkswertung klar anführt.
Aber zurück zu den drei Gemeinden mit der impfwilligsten Bevölkerung: Es sind dies Gurk mit einem Prozentsatz von 77,03, Feistritz an der Gail mit 76,58 Prozent und Althofen mit 74,5 Prozent der Bevölkerung.
Impfmuffel in Oberkärnten
Weiter geht’s in Richtung Oberkärnten, und da schaut es düster aus. Die Gemeinde Stall im Mölltal mit dem sonst so wortstarken SP-Bürgermeister Peter Ebner bringt es nur auf 42,1 Prozent geimpfte Bürger, und das ist auch der vorletzte Platz unter den 2095 Gemeinden in Österreich.
In Mörtschach ist die Situation nicht viel besser, auch dort beträgt die Impfquote magere 48 Prozent. Stockenboi schafft auch nicht einmal die Hälfte und wird mit 49,2 Prozent der Bevölkerung als aktuell geimpft ausgewiesen.
Einsatz der örtlichen Ärzte entscheidend
Woran das liegt, weiß die Politik nicht so genau. Gesundheitsreferentin Beate Prettner ist jedenfalls sicher, dass eine hohe Impfquote durch den Einsatz der jeweils örtlichen Ärzte erreicht wurde und wird. Gesundheitsreferentin Beate Prettner: „Daher gilt mein Dank auch den niedergelassenen Medizinern in diesen Gemeinden.“
Die Zahlen zeigen aber auch Zusammenhänge zwischen Impfquote und Infektionsraten. „Wo die Zahl der Impfungen niedrig ist, ist die Zahl der Infektionen hoch. Und das beweist sich anhand von Oberkärnten“, so die Kärntner Gesundheitsreferentin.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.