Weiter keine Maßnahmen
Über 129.000 Infektionen: Briten melden Rekord
Die Zahl der verzeichneten Neuinfektionen in Großbritannien hat mit 129.471 einen neuen Rekord erreicht. Dabei seien die neuen Fälle in Schottland und Nordirland wegen unterschiedlicher Vorgehensweisen über die Feiertage nicht in diesen Daten enthalten, teilen die Behörden mit. Es wurden 18 weitere Todesfälle gemeldet. Trotz der rasant steigenden Zahlen will die britische Regierung keine Verschärfungen.
Der britische Gesundheitsminister Sajid Javid rief die Bevölkerung am Montag dazu auf, wachsam zu sein, Silvester möglichst im Freien zu feiern und vor der Teilnahme an Veranstaltungen einen Schnelltest zu machen. „Wenn wir ins neue Jahr starten, werden wir natürlich prüfen, ob wir weitere Maßnahmen ergreifen müssen. Aber bis dahin bleibt es erst einmal dabei“, sagte Javid, wie die BBC berichtete.
Keine Verschärfungen wegen milder Verläufe
Javid erklärte außerdem, die hochansteckende Omikron-Variante mache mittlerweile etwa 90 Prozent der Fälle aus. Mehrere Studien deuten allerdings auf mildere Krankheitsverläufe und geringere Hospitalisierungsraten bei Omikron hin. Dies habe bei der Entscheidung von Premierminister Boris Johnson, die Regeln nicht zu verschärfen, eine wichtige Rolle gespielt, hieß es.
Allerdings hatten Gegner der Corona-Maßnahmen in Johnsons eigener Partei dem Regierungschef mit scharfem Gegenwind gedroht, falls er schärfere Regeln einführen sollte. Im Vereinigten Königreich sind die Regionalregierungen für die Gesundheitspolitik verantwortlich. Premierminister Johnson entscheidet für England, das keine eigene Regierung hat. In Schottland, Wales und Nordirland gelten teils deutlich schärfere Corona-Maßnahmen.
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