Nachdem der ÖSV bei der Abfahrt am Dienstag leer ausgegangen war, schlugen unsere rot-weiß-roten Ski-Asse am Mittwoch in Bormio zurück: Raphael Haaser (+0,72 Sekunden) raste sensationell auf Platz zwei! Unmittelbar hinter ihm landete auch Vincent Kriechmayr (+0,85) auf dem Podest. Nur ein wahrer Husarenritt des Norwegers Aleksander Aamodt Kilde verhinderte einen ÖSV-Doppelsieg.
Was für ein Ausrufezeichen von Raphael Haaser! Mit Startnummer 25 katapultierte er sich völlig überraschend noch auf Platz zwei. Es war sein erster Podestplatz im Weltcup. „Ich bin sprachlos. Das erste Stockerl ist immer etwas Spezielles. Ich bin froh, dass mir das gelungen ist. Es gibt sicherlich einfachere Hügel, wo man das schaffen kann“, strahlte Haaser im ORF-Interview.
Kriechmayr: „Das ist mir noch nie passiert“
Im oberen Teil der Strecke fuhr Kriechmayr einen weiten Weg. „Ich hab mich da versteuert, habe das Außentor anvisiert - das ist mir noch nie passiert“, ärgert sich der Oberösterreicher im Ziel. Am Ende wurde er dennoch Dritter. Lob gibt es für den Sieger: „Aleks ist wirklich super gefahren!“
Mayer verliert Rotes Trikot
Keinen Spitzenplatz gab es für Matthias Mayer (+1,66). Der Kärntner muss nun auch das Rote Trikot im Super-G abgeben.
10. Weltcupsieg für Kilde
Jetzt hat Kilde die Nase vorne. Der Norweger feierte in Bormio seinen 10. Weltcupsieg.
„Es ist heute alles nach Plan gegangen - es läuft einfach“, so der Freund von Ski-Queen Mikaela Shiffrin. „Auf den Gesamtweltcup schaue ich am Ende. Man muss Rennen für Rennen schauen - ich will heuer einfach viele Rennen gewinnen.“ Die nächste Chance gibt’s am Donnerstag (11.30/live im sportkrone.at-Ticker): Dann findet an der gleichen Stelle ein weiterer Super-G statt.
Weltcup-Super-G der alpinen Ski-Männer am Mittwoch in Bormio:
1. Aleksander Aamodt Kilde (NOR) 1:27,95
2. Raphael Haaser (AUT) 1:28,67 +0,72
3. Vincent Kriechmayr (AUT) 1:28,80 +0,85
4. Ryan Cochran-Siegle (USA) 1:28,85 +0,90
5. Beat Feuz (SUI) 1:29,08 +1,13
6. Matthieu Bailet (FRA) 1:29,15 +1,20
7. Stefan Rogentin (SUI) 1:29,30 +1,35
8. Marco Odermatt (SUI) 1:29,38 +1,43
9. Blaise Giezendanner (FRA) 1:29,41 +1,46
10. Mattia Casse (ITA) 1:29,43 +1,48
11. Gino Caviezel (SUI) 1:29,47 +1,52
12. Max Franz (AUT) 1:29,57 +1,62
13. Christof Innerhofer (ITA) 1:29,61 +1,66
14. Matthias Mayer (AUT) 1:29,61 +1,66
15. Daniel Danklmaier (AUT) 1:29,62 +1,67
15. Loic Meillard (SUI) 1:29,62 +1,67
17. Johan Clarey (FRA) 1:29,63 +1,68
18. Travis Ganong (USA) 1:29,68 +1,73
19. Andreas Sander (GER) 1:29,83 +1,88
20. Roy Piccard (FRA) 1:29,84 +1,89
21. Josef Ferstl (GER) 1:29,85 +1,90
22. Simon Jocher (GER) 1:30,00 +2,05
23. Alexis Pinturault (FRA) 1:30,02 +2,07
24. Dominik Paris (ITA) 1:30,13 +2,18
24. Cyprien Richard (FRA) 1:30,13 +2,18
26. Romed Baumann (GER) 1:30,22 +2,27
27. Nils Allegre (FRA) 1:30,33 +2,38
28. Christian Walder (AUT) 1:30,36 +2,41
29. Justin Murisier (SUI) 1:30,41 +2,46
29. Urs Kryenbühl (SUI) 1:30,41 +2,46
31. Stefan Babinsky (AUT) 1:30,47 +2,52
39. Daniel Hemetsberger (AUT) 1:31,12 +3,17
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