Auch wenn beim Weltcup-Riesentorlauf der Damen in Lienz keine ÖSV-Dame vom Podest lachen konnte – eine Österreicherin strahlte im Ziel, als ob sie gerade Olympia- und WM-Gold in nur einem Rennen gewonnen hätte: Elisabeth Kappaurer!
Die Vorarlbergerin durfte sich gestern zum ersten Mal seit dem 9. März 2018 wieder aus dem Starthaus eines Weltcuprennens katapultieren durfte. „Es haben sich so viele Menschen gefreut, dass ich wieder da bin“, erzählt die 27-Jährige, die in Osttirol als Vorläuferin mit dabei war. „Der ganze Tag war sehr emotional für mich.“
Ein Tag, auf den die Bezauerin sehr, sehr lange hatte warten müssen. Nachdem sich Lisi im September 2018 beim Gletschertraining in der Schweiz das linke Schien- und Wadenbein gebrochen hatte, erwischte es die Head-Pilotin im August 2019 bei einem Sturz in Argentinien noch viel schlimmer: Neben einem Schien- und Wadenbeinbruch im rechten Bein erlitt sie auch eine Abrissfraktur des linken Schienbeinkopfes.
„Es war nicht sicher, ob ich überhaupt wieder fit genug werde, um auf diesem Niveau Skirennen bestreiten zu können“, gesteht die Wälderin. Doch mit ihrem Auftritt in Lienz hat sie bewiesen, dass es wohl doch möglich ist. „Ich habe zwar nicht nach meinen Laufzeiten gefragt, hatte aber ein gutes Gefühl - besonders mit dem zweiten Durchgang bin ich zufrieden.“
Wann und wo Kappaurer ihr Comeback im Kampf um die Weltcuppunkte geben wird, lässt sie sich noch offen. „Ich hatte angedacht, eventuell schon in Maribor im Jänner wieder einzusteigen“, verrät Lisi, „allerdings möchte ich mir genug Zeit geben und erst dann wieder Rennen fahren, wenn ich konkurrenzfähig genug bin, um in die Punkte zu fahren.“
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