Es gibt zwar keine Ausgangssperre in diesem Jahr - Lokale müssen dennoch um 22 Uhr schließen. Wenn sich die Party auf die Straße verlagert, wird dort auch kontrolliert?
Silvester ist einer jener bedeutenden Tage im Jahr, die man nicht verschieben kann. Man kann den Beginn des neuen Jahres nicht ein paar Tage früher oder später feiern. Und man kann auch nicht um 22 Uhr so tun, als wäre es Mitternacht - auch wenn man sich in sektgetränkten Gedanken zum Beispiel nach Istanbul versetzt, wo es durch die Zeitverschiebung dann tatsächlich null Uhr ist.
Partys könnten sich auf Straße verlagern
In Wien soll es jedenfalls, so wünscht es die Verordnung, ab 22 Uhr still sein. Ein leises Silvester - darüber freuen sich immerhin die meisten Tiere. Alle Lokale, Kultureinrichtungen und sogar Hotelrestaurants müssen schließen. Für die Gastronomen bedeutet das eine Katastrophe. Und auch für die Polizei könnte es eine ebenso arbeitsreiche Nacht wie an den übrigen Silvestertagen (außer im Lockdown 2020) werden.
Wer kontrolliert nach der Sperrstunde?
Durch die herbstlichen Temperaturen, die für den 31. Dezember angesagt sind, könnten sich die (illegalen) Partys auf die Straßen verlagern, wie im Frühjahr am Donaukanal. Und dort kontrolliert kein „Veranstalter“ die 2G-Regel. Auch auf dem Stephansplatz werden zahlreiche Wiener erwartet. Um Mitternacht schlägt die Pummerin, Sektstände dürfen offiziell aufgestellt werden. Doch wer kontrolliert dort eigentlich die Maßnahmen?
Wie schon seit Längerem werden natürlich auch zu Silvester bei polizeilichen Amtshandlungen die Covid-19-Bestimmungen überprüft.
Ein Sprecher der Polizei
„Wie schon seit Längerem werden natürlich auch zu Silvester bei polizeilichen Amtshandlungen die Covid-19-Bestimmungen überprüft“, so ein Sprecher der Polizei. Stichprobenartige Kontrollen wurden angekündigt. Vor allem in der Innenstadt und um den Reumannplatz - wo viele Menschen erwartet werden - wird es zudem eine erhöhte Polizeipräsenz mit mehreren Hundert Polizisten geben.
Aufrufe in den sozialen Medien zu Silvesterpartys im öffentlichen Raum habe die Exekutive ebenfalls im Blick. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) verteidigt indes die frühe Sperrstunde. Auch gegenüber Kritik aus den eigenen Reihen.
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