Bis Mittwochnachmittag um 16 Uhr haben rund 5.000 Leser ihre Stimme abgegeben. Zwischen den häufig vergebenen Extrem-Noten "sehr gut" und "nicht genügend" gab es auch noch andere Bewertungen: Fast 17 Prozent der Leser sind der Ansicht, Schinkels habe "gute" Arbeit geleistet, 15 Prozent klickten auf "befriedigend" und die restlichen nicht ganz zwölf Prozent auf "genügend". Schinkels, der sich nur selten ein Blatt vor den Mund nimmt, ist also ein Mann, der polarisiert und bestimmt keinen kalt lässt.
Obwohl das Spiel, das die Engländer dank einer herausragenden Leistung von Schalke-Tormann Manuel Neuer "nur" 2:0 gewannen, sehr schön anzuschauen war, tat man sich beim Anhören der Kommentare des 48-jährigen Austro-Niederländer schon etwas schwerer.
Schinkels ist schon als Fußballer und danach als Trainer immer wieder mit markigen Sprüchen, lustigen Vergleichen und seltsamen Ausdrücken aufgefallen. Bei der CL-Übertragung aber immer wieder Fußball-Weisheiten aus der Kategorie "Tore, die man nicht schießt, bekommt man" zu strapazieren und vom "Fußball-Gott" zu philosophieren, wirkte dann doch etwas platt. Beim TV-Publikum dürfte die Moderation aber offenbar besser angekommen sein als vermutet.
Beim Rückspiel kommentiert Polster
Nach wie vor recht erfrischend wirkte hingegen Schinkels' niederländischer Akzent, der trotz aller "S-Fehler" immer noch charmanter klingt als der breite Slang mancher österreichischer Co-Moderatoren. Beim Rückspiel am 4. Mai wird übrigens Toni Polster an Nehibas Seite sitzen, abgesehen davon überträgt Sat.1 in Deutschland ohnehin mit einem deutschen Moderatoren-Duo, das in einem Spiel mit deutscher Beteiligung mit Authentizität und Fachwissen punkten kann.
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