Österreich hilft

Weitere 2,5 Mio. Euro für Impfinitiative Covax

Politik
30.12.2021 08:43

Österreich spendet nicht nur Impfdosen an ärmere Staaten, sondern unterstützt auch die globale Impfinitiative Covax. Kürzlich wurde der finanzielle Beitrag mit weiteren 2,5 Millionen auf 7,5 Millionen Euro erhöht.

Der einfache Zugang zu Impfstoffen gegen Covid-19 für alle Staaten der Welt sei der einzige Weg, um die Pandemie gemeinsam bewältigen zu können und Menschenleben zu schützen, betont Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP). „Wir können uns keine weißen Flecken auf der globalen Impfkarte leisten, denn niemand ist sicher, solange wir nicht alle sicher sind.“ Österreich komme seiner humanitären Verantwortung nach und leiste einen substanziellen Beitrag zur Covax-Initiative, so Schallenberg weiter.

Die Bundesregierung (im Bild Kanzler Nehammer und Außenminister Schallenberg) erhöht ihren finanziellen Beitrag für die internationale Corona-Impfkampagne. (Bild: APA/Robert Jäger)
Die Bundesregierung (im Bild Kanzler Nehammer und Außenminister Schallenberg) erhöht ihren finanziellen Beitrag für die internationale Corona-Impfkampagne.

Zahlreiche Staaten werden das von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ausgegebene Ziel von 40 Prozent Geimpften bis Ende dieses Jahres teilweise deutlich verfehlen. Besonders im Hinblick auf die Omikron-Variante ist eine weltweite Erhöhung der Durchimpfungsrate maßgeblich. Auch angesichts dieser Dringlichkeit stellt Österreich das zusätzliche Geld für Covax aus Mitteln der ADA (Austrian Development Agency) für Länder mit niedrigem und mittlerem Einkommen zur Versorgung mit Impfdosen bereit.

Pharmaindustrie: Kein Mangel an Impfstoffen
Mit Stand 23. Dezember 2021 hat Covax mehr als 811 Millionen Dosen Covid-19-Impfstoff an 144 Länder verteilt. Die Plattform hatte monatelang zwar von den reichen Ländern Geld erhalten, um Impfstoffe zu kaufen, doch hatten die reichen Länder zunächst einen Großteil der Impfstoffproduktion für sich gesichert. In den vergangenen Wochen zog die Auslieferung über Covax an. Nach Überzeugung der Pharmaindustrie ist nicht ein Mangel an Impfdosen dafür verantwortlich. Die Industrie hat nach Schätzungen des Pharmaverbandes IFPMA im Dezember rund 1,4 Milliarden Impfdosen hergestellt. Vielmehr sei die Impfskepsis in vielen Ländern groß, und viele hätten ein Problem, die Impfstoffverteilung zu organisieren. Die WHO sagt dagegen, Dutzende Länder wären bereit, wenn sie die Impfdosen bekämen.

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