Kurz vor Jahresende tagt heute in Klagenfurt noch einmal der Gemeinderat. Und der soll zukunftweisende Beschlüsse fällen. Wie berichtet, wird ja das Projekt für ein neues Hallenbad am Südring auf Schiene gebracht. Auf dem ursprünglich dafür vorgesehnen Areal bei Minimundus soll ein Technologiepark entstehen.
Bis zuletzt wurde in Klagenfurt darum gerungen, wo das Hallenbad hinkommen soll. Der jüngste Vorschlag der ARGE Swim, das Bad auf dem Kirchengrund bei der Jump-World am Südring zu errichten, dürfte die Wende gebracht haben. Neben der SPÖ und den Oppositionsparteien schwenkt nun auch die ÖVP auf dieses Projekt ein.
Alle müssen jetzt an einem Strang ziehen!
Stadtrat Max Habenicht
Richtungsänderung
Auch beim Team Kärnten hat man mittlerweile eine Richtungsänderung vollzogen.
Wir entscheiden uns für die vernünftigste Lösung.
Stadtchef Christian Scheider
Stadtwerke übernehmen
Die Projektleitung werden die Stadtwerke übernehmen, umgesetzt wird der Bau des Hallenbades von der ARGE Swim. Vorher muss aber noch eine Ausschreibung erfolgen. Die Kosten für die Stadt werden mit 39,4 Millionen Euro veranschlagt.
Innovativer Technologiepark
Statt des Vitalbades wird auf dem Areal bei Minimundus, das jetzt schon 42 Millionen Euro wert ist, ein Innovations- und Technologiepark errichtet. „Wir wollen einen nachhaltigen Impuls setzen, die Hochtechnologie soll dort angesiedelt werden. Verkehrstechnisch ist das Gebiet optimal erschlossen“ sagt Stadtvize Philipp Liesnig.
Campus geplant
Der voll ausgelastete Lakeside Park will sich ausdehnen, Geschäftsführer Bernhard Lamprecht ist begeistert von den neuen Plänen. „Das Areal soll mit einem Campus aufgezogen werden, wie es große Firmen wie Google und Facebook mögen. Wir wollen in der ersten Liga weltweit mitspielen“, betont Liesnig. Interessenten gebe es schon einige. „Infineon Villach ist eine der gefragtesten Firmen der Welt. Wir könnten Infineon von Klagenfurt aus beliefern“, meint Liesnig.
Es wird Arbeitsplätze regnen
Hunderte Arbeitsplätze sollen geschaffen werden, die Planungen könnten sofort beginnen.
Die Stadtplanung ist eingebunden, wir schaffen Arbeitsplätze für die Zukunft.
Philipp Liesnig
Nulllohnrunde auch für Stadtpolitiker
Die FPÖ stimmt dem Budgetabschluss nicht zu, weil die Ausgaben für den Straßenbau auf 3,5 Millionen gekürzt wurden. Die Nulllohnrunde für die Magistratsbediensteten soll abgesegnet werden. Die FPÖ verlangt eine Nulllohnrunde auch für den Stadtsenat. In diese Richtung zielt auch das Team Kärnten. „Wegen der angespannten Finanzsituation sollen die Politiker mit gutem Beispiel voran gehen“, sagt Klubchef Patrick Jonke.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.