Im Oktober startete die „Krone“ in Wien mit ihrer neuen Rubrik „Kasperl der Woche“ - bis Jahresende haben sich viele durch ihr spezielles Verhalten ausgezeichnet. Von Heinz-Christian Strache über Christoph Chorherr bis Ulli Sima.
Ist es schwer, einmal pro Woche einen Kasperl zu vergeben? Ja, aber nur, weil es nur einen geben kann. Die österreichische Innenpolitik ist ein Biotop der guten Laune - meistens unfreiwillig. Und so hatten wir seit Oktober viele Kasperln.
Heinz-Christian Strache. Kein Kasperl-Unbekannter. Schon während der Wien-Wahl gewann er den Sonderpreis „Krone“-Wahlkasperl - die Geburtsstunde dieser Rubrik. Am 17. Oktober war es für ihn wieder so weit. Als Sachverständiger zum Thema Moral und Korruption tingelte er durch Fernsehstudios. Und das als wegen Bestechlichkeit Verurteilter (nichts rechtskräftig).
Auch FPÖ-Chef Herbert Kickl wurde die Kasperl-Ehre zuteil, genauso wie Dagmar Belakowitsch, die mit ihrer Gaga-Rede auf einer Demo über angebliche Impfopfer, die alle Intensivstationen belegen, negativ aufgefallen ist. Die blaue Gesundheitssprecherin steht mit der Wissenschaft wohl auf Kriegsfuß.
Ulli Sima - Weihnachts-Grinch aus dem Rathaus
Dann war da noch der Weihnachts-Grinch Ulli Sima. Die Verkehrsstadträtin ließ Minderjährigen Klagsdrohungen wegen der Baustellenbesetzung schicken. Der Protest gegen die Stadtstraße sei einzustellen. Ein Rückzieher wurde auch gemacht, aber von Sima selbst - kurz nach ihrer Kasperl-Ernennung. Die „Krone“ findet: Das hat sie wieder rehabilitiert. Aber weil sich der Grafiker so viel Mühe mit dem Grinch gemacht hat, darf Sima hier nicht fehlen. Die Besetzer selbst waren übrigens auch schon Kasperl der Woche.
Wie auch Spendenkaiser Christoph Chorherr. Ebenfalls lustig, wenn auch nicht für den Steuerzahler, ist Bernadette Arnoldner, die sich als ÖVP-Landesgeschäftsführerin und Stadträtin ins Privatleben zurückziehen wollte - und gemütlich im Gemeinderat Platz nehmen wird.
Das ändern wir im kommenden Jahr
So viel kann verraten werden: Wir werden mit der Rubrik weitermachen. Und Ende 2022 einen Kasperl des Jahres küren!
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