Neue Mutationen - neue Methoden. Um die Omikron-Welle abfedern zu können, muss die Impfquote im Land weiter steigen. Gelingen soll das mit Anreizsystemen: Ein solches hat nun der St. Pöltner Bürgermeister und NÖ-Städtebundchef Matthias Stadler ausgetüftelt. Er prüft die Umsetzung eines freien Tages als Belohnung.
Der St. Pöltner Stadtchef Matthias Stadler ist bekanntermaßen niemand, der sich scheut, auch unpopuläre Entscheidungen zu treffen, wenn sie richtig sind. Und er ist niemand, der mit sinnvollen Vorstößen wartet, wenn sie ihm wichtig sind. So prescht der Bürgermeister jetzt mit der Idee vor, einen freien Tag für all jene zu ermöglichen, die sich per Schutzimpfung gegen das heimtückische Coronavirus immunisieren lassen.
Wenn das so möglich ist, könnten wir damit gleich im Jänner starten. Die ersten Erhebungen diesbezüglich schauen gut aus!
Matthias Stadler, Bürgermeister in St. Pölten (SPÖ)
Umsetzung wird geprüft
„Impfwillige, aber auch jene, die Personen in ihrem engen Umfeld 2022 zur Schutzimpfung gegen das Coronavirus motivieren, sollen unterstützt werden. Es geht mir darum, gemeinsam Optimismus zu verbreiten und die Sicherheit noch weiter zu erhöhen“, erklärt Stadler seinen Vorstoß. Er selbst lässt die Umsetzung gerade für Magistratsbedienstete prüfen. Die ersten Erhebungen dazu schauen laut dem SPÖ-Bürgermeister gut aus: Bereits im Jänner könnte das Anreizsystem starten.
80 Prozent der Patienten ungeimpft
Warum die Zeit drängt, zeigt indes ein Blick auf das Infektionsgeschehen. Insgesamt 484 neue Corona-Ansteckungen wurden alleine am Donnerstag wieder bekannt. Rund 13 Prozent davon gehen laut ersten Einschätzungen des Sanitätsstabes bereits auf die hochinfektiöse Omikron-Variante zurück. Stabil bleibt die Lage in den Spitälern: 143 Corona-Patienten müssen ob der Schwere ihrer Erkrankungen auf den Normal-, weitere 60 Infizierte auf Intensivstationen behandelt werden. Wer zusätzlich zum möglicherweise freien Tag noch einen Anreiz zur Impfung braucht – 80 Prozent der Patienten sind nicht geimpft!
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