„Sicherheit geht vor“

Wien Energie isoliert ab 7. Jänner 50 Mitarbeiter

Wien
30.12.2021 14:25

Der heimische Konzern Wien Energie reagiert auf die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante: Ab 7. Jänner werden 50 Mitarbeiter isoliert. Vorerst ist diese Maßnahme für vier Wochen geplant. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits. „Sicherheit geht vor. Als Energieanbieter dürfen wir keine Ausfälle riskieren“, schreibt das Unternehmen auf Twitter.

An vier Standorten - Simmering, Spittelau, Simmeringer Haide & Flötzersteig - werden die Isolationsteams ihr neues Zuhause beziehen.

Den 50 Mitarbeitern stehen Betten, Kücheneinrichtung, Wasch- und Freizeiträume zur Verfügung.

Quarantänebereich der Wien Energie am Standort Spittelau (Bild: Wien Energie)
Quarantänebereich der Wien Energie am Standort Spittelau

„Die Teams stehen schon fest und werden aktuell medizinisch betreut und vorbereitet“, schreibt der Energiekonzern weiter. Zudem werde arbeitspsychologische Betreuung angeboten. 22 der 50 kennen die Situation schon, sie sind Wiederholungsisolierer", teilte das Unternehmen mit.

Ein Wohncontainer am Standort Flötzersteig (Bild: Wien Energie)
Ein Wohncontainer am Standort Flötzersteig

Nicht die erste Isolation
Bei Wien Energie hatten sich schon zu Beginn der Pandemie rund 50 Beschäftigte freiwillig über mehrere Wochen in den Anlagen isoliert. Auch damals waren sie von der Außenwelt abgeschnitten, um eine Ansteckung nach allen Möglichkeiten zu verhindern. Nach rund vier Wochen wurde die Isolation beendet und unter strengen Sicherheitsmaßnahmen wieder in den Linienbetrieb überführt. Die Vorkehrungen für den Isolationsbetrieb wurden aber aufrechterhalten, um rasch - so wie jetzt - wieder umstellen zu können. 22 Mitarbeiter der damaligen Isolationsschichten sind auch dieses Mal im Einsatz.

Sorge vor Omikron
Die neue Virusvariante Omikron gilt als deutlich ansteckender, auch geimpfte und genesene Menschen sind weniger gut vor einer Infektion geschützt. Dänische Experten beunruhigte zuletzt vor allem der im Vergleich zu früheren Varianten rapide Anstieg der Infektionszahlen trotz genauer Kontaktnachverfolgung, das Auftreten mehrerer Superspreading-Events mit hohen Ansteckungsraten sowie der hohe Anteil an Infektionen bei Geimpften.

In Österreich sind in den vergangenen 24 Stunden (Stand: Donnerstag, 9.30 Uhr) 3225 Neuinfektionen verzeichnet worden. Vor einer Woche waren es 2147 neue Corona-Fälle. Zwölf weitere Todesfälle wurden vermeldet.

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