„Ich war in Gallneukirchen im Dienst, als im Jahr 1992 in Ansfelden der Gendarmerieposten gesprengt wurde, später ein Kollege erschossen wurde, bekam alles mit“, erinnert sich der Polizeichef daran, wie schon einmal eine Dienststelle ins Visier eines Verbrechers geraten war. Damals war der Auslöser eine persönliche Sache nach einem Streit gewesen.
Motiv sind Corona-Maßnahmen
In Linz sind die Bandenmitglieder bekanntlich wegen der Corona-Maßnahmen sauer und projizieren ihren Frust auf die Polizei. „Wir sind aber eigentlich nur im Auftrag der Gesundheitsbehörden aktiv. Das ist perfide“, sagt Pilsl. Die Bande, deren Kopf ein 20-jähriger Bosnier ist, war durch Böllerschießen schon länger aufgefallen, doch erst, als sie am 14. November ein Polizeiauto abgefackelt hatte, griffen die Beamten durch. Sie kamen dahinter, dass eigentlich eine Polizistin angezündet werden sollte – und dass man plante, zu Silvester den Posten Ebelsberg durch eine Brandbombe in Flammen aufgehen zu lassen. Die akute Bedrohung ist zwar beseitigt, da die Bande aber Sympathisanten hat, traut die Exekutive dem „Frieden“ noch nicht.
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