Er ist europaweit geschützt, aber vom Aussterben bedroht: der Alpenbock. Im Wald des Zisterzienserstifts Rein wird aber nun um das Überleben der Population gekämpft. Das dafür notwendige tote Buchenholz soll als eine Art Verbund die Käfer-Art schützen - ein laut den Verantwortlichen steiermarkweit einzigartiges Projekt.
Das Buchen-Totholz dient dem Alpenbock (Rosalia Alpina) als Grundlage zur Vermehrung, nur hier legt er seine Eier. Es dauert drei Jahre von der Larve bis zum erwachsenen Käfer, so lange muss das Holz im Wald bleiben. Durch viele Extremwetterereignisse in den vergangenen Jahren (Sturmtief Paula, Schnee- und Eisbruch) wurden die natürlichen Lebensräume des Alpenbocks aber stark reduziert, in einigen Bereichen ist wenig passendes Totholz vorhanden.
Der Umweltausschuss der Gemeinde Gratwein-Straßengel hat sich unter Obmann Peter Rabensteiner dem Erhalt und Schutz des Alpenbockes verschrieben. Die nun ausgelegten Buchen verbleiben bis zur endgültigen Verrottung im Wald und bieten auch vielen weiteren Arten eine langfristige Grundlage. Begleitet wird das Projekt vom Natura-2000- Europaschutzgebietsbetreuer Peter Hochleitner. In den kommenden Jahren soll das Netz an geeigneten Brutplätzen weiter ausgebaut und insbesondere auch vorhandenes, stehendes Totholz gesichert werden.
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