Reform im 1. Halbjahr

Was Roland Weißmann als neuer ORF-Chef geplant hat

Medien
02.01.2022 13:26

Der neue ORF-Generaldirektor Roland Weißmann hat zum Start seiner fünfjährigen Funktionsperiode die Prioritäten für das erste Halbjahr vorgestellt. „2022 wird ein Jahr der Veränderung“, kündigte er den Start zweier Player-Module, die Neuorganisation des Online-Bereichs und eine neue Datenstrategie an. Auch rief er ein „Jahr der jungen Zielgruppen“ aus.

Gestreamt werden soll künftig per ORF-Player. An dem Projekt arbeite man „unter Hochdruck“ weiter. Die Module „Sport“ und „Sound“ sollen im ersten Halbjahr im Rahmen des bestehenden ORF-Gesetzes online gehen. „Sound“ soll die größte Audioplattform Österreichs werden und auch Podcasts beheimaten. Bei „Sport“ dürfte auch Randsportarten eine Plattform geboten werden. Für das Modul „Topos“ - der Wissenschafts-, Bildungs-, Religions- und Kulturbereich des Players - erteilte unlängst die Medienbehörde KommAustria grünes Licht. Allerdings kann noch die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) Rechtsmittel gegen die Entscheidung ergreifen.

ORF-Generaldirektor Roland Weißmann (Bild: APA/Robert Jäger)
ORF-Generaldirektor Roland Weißmann

„Jahr der jungen Zielgruppen“
Mit dem Player versucht man nicht zuletzt auch jüngere Zielgruppen, die sich zusehends internationalen Streaminggiganten zuwenden, zu halten oder zurückzuerobern. Das Direktorenteam erklärte in einer Mitteilung 2022 zum „Jahr der jungen Zielgruppen“. Dafür starte man eine „Young-Audience-Initiative“ und werde eine neue „Social-Media-Strategie“ verabschieden. Junge Menschen werden in den nächsten Jahren angesichts Hunderter anstehender Pensionierungen auch angestellt werden. 

„Datensilos des Hauses sollen vernetzt werden“
Eine neue Strategie soll es im ersten Halbjahr auch hinsichtlich Daten geben. „In Sinne der datengetriebenen Entscheidungsfindung und gesamtunternehmerischen strategischen Analysen sollen die Datensilos des Hauses vernetzt werden.“

Der neue ORF-Campus im Sommer 2021 (Bild: APA/ORF/ROMAN ZACH-KIESLING)
Der neue ORF-Campus im Sommer 2021

Neuer Campus soll besiedelt werden
2022 steht auch die Besiedelung des 303 Millionen Euro schweren Campus an, womit künftig auch Mitarbeiter von Ö1 und Ö3 im Zentrum am Küniglberg arbeiten werden. Die strukturellen Voraussetzungen für die Besiedelung des multimedialen Newsrooms am Campus sollen im ersten Halbjahr geschaffen werden.

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