Alienware, die Gaming-Tochter des US-amerikanischen PC-Spezialisten Dell, zeigt auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas einen ungewöhnlichen Gaming-PC namens Concept Nyx, auf dem bis zu vier Spiele simultan berechnet und auf andere Geräte gestreamt werden. Ob daraus ein marktreifes Produkt wird, steht aber noch in den Sternen.
Dell nutzt die Bühne der CES alljährlich, um ungewöhnliche Prototypen vorzustellen. Bisher wurde aber aus den wenigsten ein marktreifes Produkt. So zeigte man vor zwei Jahren beispielsweise einen Handheld-PC im Format einer Nintendo Switch, der es nie zur Marktreife brachte.
Diesmal hat Alienware auf der CES mit Concept Nyx einen weiteren ungewöhnlichen Gaming-Boliden enthüllt, auf dem bis zu vier PC-Spiele gleichzeitig berechnet werden können. Spielen kann man die, wo man will: Concept Nyx ist als Streaming-Server gedacht, der die Spiele auf Laptops, Tablets, Smartphones oder Smart-TVs streamen soll.
Funktionalität erinnert an Steam Link
Damit erinnert die Funktionalität ein wenig an das, was der PC-Spieledienst Steam schon länger kann. Auch hier kann man am potenten Gaming-Boliden im Arbeitszimmer Spiele berechnen und über das Heimnetzwerk auf andere Geräte mit der Empfänger-App Steam Link streamen lassen.
Alienware will das Konzept auf die nächste Stufe heben und eben nicht nur ein Spiel, sondern mehrere gleichzeitig berechnen und ins Heimnetz streamen. Außerdem soll der Streaming-Server von Alienware nahtlose Wechsel zwischen mehreren Bildschirmen und die simultane Nutzung mehrerer Spiele auf einem geteilten Bildschirm ermöglichen.
Lokale Alternative zum Cloud-Gaming
Gegenüber Cloud-Lösungen wie Geforce Now oder Google Stadia verspricht ein lokaler Streaming-Server im Heimnetzwerk - ein ausreichend flottes Netzwerk vorausgesetzt - schnellere Reaktionszeiten, zudem spart man sich mit dieser Herangehensweise die Abo-Gebühren der Cloud-Anbieter.
Nachteil: Die finanzielle Einstiegshürde wäre bedeutend höher, weil ein Streaming-Server wie Concept Nyx wohl durchaus 2000 Euro aufwärts kostet - sofern er im Gegensatz zu früheren Alienware-Prototypen auch tatsächlich auf den Markt kommt.
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