Vor etwa drei Wochen infizierte sich der erste Salzburger mit der neuen Coronavirus-Mutante – ein Reiserückkehrer. Mit Stand Montag gab es in Salzburg bereits 875 Omikron-Fälle. Bei den neuen Covid-Infektionen sind bereits mehr als die Hälfte der neuen Variante zuzuordnen – Tendenz steigend. Die vorherrschende Mutation des Coronavirus heißt nun also Omikron.
„Wir sehen einen steilen Anstieg, insgesamt dominiert Omikron bereits – wir stehen bei einer Rate von über 50 Prozent“, sagt Uta Hoppe, Primaria im Universitätsklinikum. „Vor allem im Pongau und auch im Lungau ist Omikron auf jeden Fall schon die dominierende Variante“, ergänzt die Medizinerin.
Es wird einen steilen Anstieg geben. Wie stark die Infektionen zunehmen, hängt davon ab, wie die Maßnahmen eingehalten werden.
Uta Hoppe, Primaria am Universitätsklinikum Salzburg
Intensiv-Patienten liegen seit der Vorweihnachtszeit
In den Salzburger Krankenhäusern bleibt die Lage jedoch weiter stabil. So liegen auf der Normalstation immer weniger Patienten mit Covid – am Montag waren es 34. Auf der Intensivstation liegen derweilen nach wie vor 18 Patienten – viele von ihnen müssen dort schon seit der Vorweihnachtszeit behandelt werden. „Ein Patient ist geimpft, alle anderen Ungeimpft. Im Schnitt sind die Intensiv-Patienten in ihren Fünfzigern“, sagt Hoppe. Die Patienten sind laut der Primaria jedoch an der Delta-Variante erkrankt. Omikron habe auf die Spitalsbelegung zurzeit noch keine Auswirkungen.
Junge werden das Virus in die Familien tragen
„Bisher haben sich viele Junge mit Omikron angesteckt. Für die Spitäler wird es relevant, wenn die Infektionen in die älteren Bevölkerungsgruppen getragen werden“, sagt sie. Ihr Appell lautet weiterhin: Impfen gehen. Währenddessen stagniert die Impf-Rate in Salzburg – 67,5 Prozent sind vollimmunisiert. In der vergangenen Woche ließen sich nur 9778 Salzburger impfen – davon jedoch viele bereits zum dritten Mal.
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