Ein junger NHL-Fan als große Heldin: Nadja Popovici heißt die Dame, die am Hals von Vancouver-Canucks-Zeugwart Brian „Red“ Hamilton einen verdächtigen Leberfleck erkannte. „Das könnte Krebs sein“, tippte sie in ihr Handy und zeigte es dem Mann. Der verdankt Nadja jetzt womöglich sein Leben.
Die Umarmung fiel herzhaft aus, der Smalltalk zwischen den beiden ebenso. Brian Hamilton konnte seine Dankbarkeit gar nicht genug zum Ausdruck bringen, als er vor zwei Tagen die Dame traf, die ihm womöglich das Leben gerettet hatte.
„Das könnte Krebs sein“
Und das kam so: Beim Heimspiel der Seattle Kraken sitzt deren Fan Nadja auf der Tribüne in unmittelbarer Nähe zur Betreuerbank des Gästeteams, der Vancouver Canucks. Dort hält sich auch Brian „Red“ Hamilton auf, er ist Zeugwart der Canucks. Popovici - sie absolviert gerade eine medizinische Ausbildung, auch auf einer Onkologie-Station - erspäht an Hamiltons Nacken einen Leberfleck, der ihr verdächtig vorkommt. „Wie jetzt Kontakt mit ihm aufnehmen?“, denkt sie sich. Die Lösung: Sie tippt womöglich lebensrettende Buchstaben in ihr Smartphone: „Der Leberfleck an Ihrem Hals könnte Krebs sein. Bitte suchen Sie einen Arzt auf“, schreibt sie und hält das Display so, dass Hamilton es lesen kann.
Bösartiger Hautkrebs
Hamilton nimmt sich den Rat zu Herzen. Er lässt den verdächtigen Fleck untersuchen - und tatsächlich: Die Ärzte diagnostizierten einen bösartigen Hautkrebs, der gottlob noch nicht tief eingedrungen war, so konnte er problemlos entfernt werden. „Ich war mir nicht sicher, ob ich die Nachricht wirklich schreiben sollte“, sagt Popovici, „womöglich hatte der Mann es ja schon untersuchen lassen“. Hatte er nicht, wie er beim Treffen mit seiner „Retterin“ erklärte.
Zu diesem Treffen kam es, weil Hamilton über den Twitter-Account nach der Dame suchte:
Der Brief ging im Netzt flugs „durch die Decke“, auch Nadjas Mutter nahm Notiz davon, die ihre Tochter sofort informierte. So kam es zum emotionsbeladenen Treffen zwischen Nadja Popovici und Brian Hamilton. Und zu einem Happy End.
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