Der aktuelle Familienreport 2021 zeigt ganz klar: Trotz Corona, trotz des mittlerweile vierten Lockdowns erleben Familien ein Gefühl der Zusammengehörigkeit und Harmonie.
Obwohl uns die letzten zwei Jahre als schwierig in Erinnerung geblieben sind, erleben österreichische Familien einen hoffnungsvollen Aufschwung. So zeigt eine aktuelle Studie des österreichischen Instituts für Familienforschung die Auswirkungen der Pandemie auf Familien und wie sich Familientrends in den letzten zehn Jahren verändert haben. Die Scheidungsraten sinken, der Großteil der Kinder lebt in einer Familie mit entweder verheirateten oder partnerschaftlich eingetragenen Eltern.
Rollenverteilung ändert sich
In der Bilanz der vergangenen zehn Jahre wird auch klar, dass es immer weniger alleinerziehende Eltern gibt, obwohl im Jahr 2020 weniger geheiratet wurde. Diese Familienkonstellation ermöglicht es Müttern, sich auch im Job verwirklichen zu können (wenn auch großteils nur in Teilzeit). Die moderne österreichische Frau scheint den Wunsch zu haben, einer beruflichen Erfüllung nachzugehen - aber trotzdem auch eine Familie zu gründen. Wenn auch später als vor zehn Jahren.
Die Ergebnisse des Reports helfen uns, unsere Politik bei den Bedürfnissen der Menschen anzusetzen. Wir werden die Länder mit noch mehr finanziellen Mitteln unterstützen, um Kinderbetreuung weiter auszubauen.
Susanne Raab, Familienministerin
Mehr Zusammenhalt
Das Durchschnittsalter fürs erste Kind liegt bei 30 Jahren - 2010 waren es 28,5! Aber auch was das vermeintliche Familienoberhaupt betrifft, gibt es Veränderungen: Die Herren der Schöpfung übernehmen gerne Verantwortung für den Nachwuchs, verzichten teilweise auch auf ihren 40-Stunden-Job und arbeiten Teilzeit. Dadurch entstand auch ein neuer Rekordwert: 2020/21 wurden so viele Kinder betreut wie noch nie. Es scheint, als würde die Pandemie trotz all ihrer Hürden und Widrigkeiten Familien ein Stück zusammenschweißen.
Hannah Neudeck
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