„Die haben wie die Irren geschossen“, ist eine 43-jährige Wienerin nach den Geschehnissen in der Silvesternacht immer noch schwer geschockt. Durch eine Rakete geriet der Balkon ihrer Gemeindewohnung in Meidling in Brand. Das Feuer griff rasch auf die nagelneue Küche der Familie über.
Die 43-Jährige, die aus Angst lieber anonym bleiben möchte, fürchtet jedes Jahr die wilde Böllerei in ihrer Wohnsiedlung. „Gegenüber von unserem Wohnblock ist eine Schule, von dort aus wird jedes Jahr wie wild geschossen. Da bebt sogar der Fußboden“, so die Wienerin, deren schlimmste Befürchtungen in der vergangenen Silvesternacht wahr wurden.
Eine Rakete landete kurz nach Mitternacht direkt auf dem Balkon ihrer Wohnung, die Möbel fingen binnen Sekunden Feuer. „Ich habe schon geschlafen, aber mein Mann war zum Glück noch wach und hat meine Kinder und mich alarmiert. Ich war total geschockt, es war wie im Film. Überall war dichter Rauch.“
Ich war total geschockt, es war wie im Film. Überall war dichter Rauch.
Die 43-jährige Wienerin
Durch die starke Hitzeentwicklung barst binnen kürzester Zeit das Küchenfenster. „Wir haben die Küche erst seit zwei Monaten, ich habe versucht, das Feuer schnell zu löschen“, erzählt die zweifache Mutter.
Dank der Hilfe couragierter Nachbarn gelang es der Familie, das Feuer noch vor Eintreffen der Feuerwehr abzulöschen. Die Einsatzkräfte führten dann nur noch Nachlöscharbeiten durch. „Ich bin so froh, dass wir eine Haushaltsversicherung haben. Sonst würden wir mit dem Schaden alleine dastehen.“
Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen übernommen. Derzeit gibt es noch keine konkrete Verdächtige.
Polizeisprecher Mohamed Ibrahim
Die Familie erstattete Anzeige - gegen Unbekannt ...
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.