Im Zuge der Errichtung des Generationenhauses „Kleeblatt“ plant die Gemeinde Lengau auch den Bau eines dreigruppigen Kindergartens. Die Kosten für das Projekt in Passivholzbauweise schätzt Bürgermeister Erich Rippl auf rund 1,85 Millionen Euro. Förderungswürdig sind laut Land aber nur 1,51 Millionen Euro. Grund: Die Mehrkosten für die Holzbauweise werden nicht berücksichtigt.
Rippl ist empört: „Die Landesregierung rühmt sich mit vielen klimafreundlichen Projekten. Das ist auch wichtig und richtig. Dass der Kindergarten nicht gefördert wird, ist nicht in Ordnung. So werden Gemeinden bei der Finanzierung von klimafreundlichen Vorhaben alleine gelassen!“ Im Gemeinderat hat er nun eine Petition an das Land in die Wege geleitet und kürzlich abgeschickt.
Die für die Bildung zuständige LH-Stellvertreterin Christine Haberlander (VP) wird aufgefordert, die Mehrkosten für Kindergärten in Holzbauweise anzuerkennen und in die Gesamtkosten aufzunehmen. Ob die Petition Aussicht auf Erfolg hat, wird sich weisen. Aus Haberlanders Stellungnahme lassen sich keine Schlüsse ziehen: „Der Petitionsausschuss des Landtages wird sich in seiner nächsten Sitzung mit dem Thema beschäftigen. Diesen Beratungen werde ich nicht vorgreifen“, heißt es da.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.