Natur verteidigen

Tanner gibt Öko-Befehl an Österreichs Heer aus

Österreich
05.01.2022 06:00

Es ist mehr als ein grüner Tarnanzug, in den unser Heer schlüpft! Denn Verteidigungsministerium Tanner hat jetzt einen Öko-Befehl zu mehr Umweltschutz in Kaserne und Feld ausgegeben.

Längst hat das heimische Heer die Farbe olivgrün als Markenzeichen angenommen. Doch das ist den rotweißroten Militärs ab sofort und per „Befehl“ der obersten Chefin bei weitem nicht genug - künftig gilt der Umweltschutz als Marschrichtung der Vaterlandsverteidiger. Und das fängt bei den Kasernen an. Hier ortet Ministerin Tanner noch großes Potenzial. Ihre strategische Planung sieht vor, dass bis 2025 genau 100 österreichische Kasernen autark vor allem in der Energieversorgung funktionieren müssen. Darüber hinaus gibt es Pilotprojekte zur Gewinnung, Speicherung und Nutzung von kinetischer, thermischer sowie elektrischer Energie.

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Wir haben schon im Jänner letzten Jahres den Startschuss für die Verpflegung unserer Soldaten mit Heimatkost gegeben. Das ist auch ein Schub für unsere bäuerlichen Lieferanten.

Agrarministerin Elisabeth Köstinger

Mit der Umsetzung ist bereits begonnen worden. Paradebeispiel sind die Maria-Theresien-Kaserne in Wien oder der Flugfeldstützpunkt in Wr. Neustadt. Noch heuer werden auch der Garnisonsstützpunkt in St. Michael (Obersteiermark) und die Standschützen-Kaserne in Innsbruck in Angriff genommen. Weiters im Visier - auch die Dabsch-Kaserne in Korneuburg (NÖ).

Manövername: „Klimateller!“
Vorbildlich in Sachen Nachhaltigkeit agiert das Heer schon seit Jänner vergangenen Jahres rund um Speisesäle, Gulaschkanone und Feldküche. Manövername: „Klimateller!“ Wie berichtet, hat sich Tanner hiezu mit ihrer türkisen Parteifreundin, Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger verbündet. Die Heeresverpflegung wird seither auf wertvolle Kost von heimischen Bauern und Lieferanten umgestellt. „Dass Regionales besser schmeckt, wissen unsere Soldaten von zu Hause aus Mutters Küche“, schmunzelt Köstinger.

Nachhaltigkeit als oberstes Prinzip
Welchen Schub diese kulinarischen Maßnahmen haben, beweist allein ein Blick in die Finalisierungsküche in Allentsteig wo pro Jahr ein Kader von etwa 53.000 Soldaten verpflegt wird. Aber auch in Sachen Beschaffung nicht kulinarischer Art (Bekleidung ect.) gilt fortan die Nachhaltigkeit als oberstes Prinzip.

Die legendäre „Airshow“ soll zum nachhaltigen Flugspektakel werden. (Bild: Huber Patrick)
Die legendäre „Airshow“ soll zum nachhaltigen Flugspektakel werden.

Auch bei der legendären „Airpower“-Show heuer im Herbst soll demnach ein grünes Lüfterl wehen. Tanner hat dazu eine Ökostab eingerichtet. Am Ausstoß aus den Fluggeräten wird dieser zwar nicht viel ändern können, wohl aber bei den Abgasstandards der Fahrzeuge am Boden. Außerdem wird der Plastikflut durch den Ausbau des Pfandsystem bei Trinkbechern der Kampf angesagt. 

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