Öl- und Erdgaspipelines durchziehen ganz Europa und versorgen uns mit Energie. Auf Initiative des Grazer Schauspielhauses befassen sich fünf europäische Theater mit den Problemen rund um fossile Brennstoffe. Der Grazer Beitrag hat am 12. Jänner im Schauspielhaus/Haus 2 Premiere.
Zurzeit dominieren fossile Brennstoffe noch immer unsere Energieversorgung. Um sie aus den Abbaugebieten nach Europa zu transportieren, wurden in den vergangenen Jahrzehnten Tausende Kilometer unterirdischer Rohre verlegt. Der Vorrat an Öl und Erdgas neigt sich allerdings seinem Ende zu. Doch das Netzwerk an Pipelines wird uns erhalten bleiben.
Fünf europäische Theater
Nach einer Idee der österreichischen Dramatikerin Magdalena Schrefel wurden im Rahmen der European Theatre Convention Stückaufträge von fünf europäischen Theatern vergeben. Sie selbst hat „was zündet, was brennt“ für das Grazer Schauspielhaus geschrieben, Alex Lorette ein Drama für das Théâtre de Liège, Elsa Demo für das Nationaltheater Albanien, Ian De Toffoli für Les Théâtres de la Ville de Luxembourg und Simone Spiteri für das Teatru Malta. Es sind allesamt Orte, die an das Netzwerk angeschlossen sind, und die fünf Dramatiker haben sich Gedanken zu den damit verbundenen Problemen gemacht. Aber auch mögliche Zukunftsszenarien entwickelt, in denen die Pipelines einer umweltfreundlicheren Aufgabe zugeführt werden.
Magdalena Schrefel - erst 2020 mit dem Kleist-Förderpreis geehrt - hat für das Grazer Schauspielhaus ein Roadmovie entlang der Adria-Wien-Pipeline geschaffen. Darin zeigt sie die Radikalisierung ihrer Protagonistinnen angesichts einer fruchtlosen Klimadebatte.
Premiere hat „was zündet, was brennt“ am 12. Jänner im Haus 2 des Grazer Schauspielhauses - Regie führt Marie Bues, es spielen Lisa Birke Balzer, Katrija Lehmann, Nico Link und Lukas Walcher. Karten und Infos bekommt amn unter www.schauspielhaus-graz.com
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