Die aktuelle Umfrage der Hagelversicherung (HV) zur Fotovoltaik bringt ein klares Ergebnis: 94 Prozent der Befragten befürworten PV-Anlagen auf so genannten „toten Flächen“ – Dachflächen von Bauernhöfen und Gewerbeparks sowie das Umfeld von Bahntrassen und Autobahnen. 70 Prozent der Befragten lehnen zudem Fotovoltaik auf Agrarflächen ab. „Die Energiewende darf nicht weiter zulasten unseres unverbauten Bodens gehen, denn dieser ist ohnedies rückläufig. Agrarflächen – dazu zähle ich auch gerodete Waldflächen – dürfen nicht aus Profitgier zu einer Rendite- und Anlagequelle werden!“, appelliert HV-Chef Kurt Weinberger.
Kritik nimmt zu
Indes mehrt sich auch die Kritik aus der Wissenschaft. Professor Wolfgang Liebert von der Universität für Bodenkultur in Wien stellt klar: „Agrarflächen für Fotovoltaik um- oder mitnutzen zu wollen, ist gegenwärtig nicht nachvollziehbar. Daher sollte man mit diesen Anlagen dorthin gehen, wo nichts oder nichts mehr wächst.“
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