Nach dem extrem milden Jahreswechsel mit Rekordtemperaturen im Osten des Landes sowie auf den Bergen steht eine Umstellung der Großwetterlage bevor. Nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale erfasst am Mittwoch eine Kaltfront das Land und auf den Bergen ist reichlich Neuschnee in Sicht.
Der Jahreswechsel und die ersten Tage des neuen Jahres verliefen außergewöhnlich mild: „Auf den Bergen und im Osten lag die Temperatur bis zu 13 Grad über dem klimatologischen Mittelwert“, erklärt Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der Unwetterzentrale. An einzelnen Wetterstationen hat diese winterliche Wärmewelle auch zu neuen Monatsrekorden geführt, wie etwa auf der Hohen Wand mit 18,0 Grad, in St. Anton am Arlberg mit 11,9 Grad oder auch auf der Rudolfshütte in 2.317 m Höhe mit 8,5 Grad.
Kaltfront ab Mittwoch
Durch ein Italientief verläuft der Mittwoch verbreitet trüb und nass. Die Schneefallgrenze sinkt im Tagesverlauf von 1000 Metern allmählich gegen 400 Meter ab. „Vor allem in Kärnten wird es gegen Abend auch in tiefen Lagen wieder winterlich“, prognostiziert der Experte. Auf den Bergen schneit es gebietsweise kräftig, so sollen etwa im Arlberggebiet und in den Hohen Tauern 30 bis 50 cm Neuschnee fallen.
Spürbare Abkühlung
Am Dreikönigstag gehen an der Alpennordseite ein paar Schneeschauer nieder, im Süden und Südosten kommt dagegen zeitweise die Sonne zum Vorschein. Die Temperaturen erreichen minus 1 Grad in den Nordalpen und bis zu plus 7 Grad im Südosten. Der Freitag verläuft unter Zwischenhocheinfluss nach Nebelauflösung oft sonnig und winterlich, so liegen die Temperaturen mit minus 4 bis plus 3 Grad wieder im Bereich der langjährigen Mittelwerte. Nur im äußersten Westen ziehen tagsüber Wolken auf und am Abend zeichnet sich leichter Schneefall ab. Mittelfristig ist derzeit weder ein markanter Kaltlufteinbruch noch eine weitere Wärmewelle in Sicht.
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