Mit der Loslösung vom britischen Königshaus haben Prinz Harry und Herzogin Meghan auch ihre eigene Stiftung „Archewell“ ins Leben gerufen. Die Bilanz gut ein Jahr nach dem Start fällt allerdings ernüchternd aus. Wie aus der Steuererklärung der Wohltätigkeitsorganisation, die jetzt veröffentlicht wurde, hervorgeht, haben die Sussexes mit „Archewell“ mehr Kosten als Einnahmen gehabt.
Seit ihrem Umzug in die USA umgeben sich Prinz Harry und Herzogin Meghan gerne mit den Schönen und Reichen Hollywoods. Doch die Spendenfreudigkeit der Hollywood-Promis, Top-Geschäftsleute und Mulit-Millionäre scheint sich in Grenzen zu halten, wie die enttäuschende Bilanz des Herzensprojekts der Sussexes, die „Archewell“-Stiftung, beweist. Der Kostenaufwand für die im Herbst 2020 neu gegründete Wohltätigkeitsorganisation war nämlich deutlich höher als die Einnahmen, die damit gemacht wurden.
Nur 50.000 Dollar eingenommen
Wie aus den aktuellen Steuerunterlagen für die US-Organisation „Archewell“ nun hervorgeht, hat die Stiftung im vergangenen Jahr lediglich 50.000 Dollar (etwa 44.000 Euro) eingenommen. Das berichtete nun die „Daily Mail“. Im Gegenzug gab es aber allein 55.600 Dollar (etwa 49.000 Euro) an Anwaltskosten, die Harry und Meghan für die Auflösung ihrer alten Stiftung „Sussex Royal“ und der Neugründung von „Archewell“ auslegen mussten.
Dass die Stiftung der Sussexes im ersten Jahr nach der Gründung nur wenige Spenden sammeln konnte, ist durchaus verwunderlich. Immerhin hatten Harry und Meghan kaum eine Möglichkeit ungenutzt gelassen, um öffentlichkeitswirksam auf ihre karitative Arbeit aufmerksam zu machen.
Arbeit beginnt erst, „wenn Zeit dafür reif ist“
Freunde des Paares wiegelten derweil im Gespräch mit „The Telegraph“ ab, dass die Sussexes alle offiziellen „Archewell“-Projekte absichtlich verzögert hätten, da ihnen das Engagement in der Coronavirus-Pandemie und bei der Black-Lives-Matter-Bewegung wichtiger gewesen sei. Die Arbeit für „Archewell“ würden Harry und Meghan laut Insidern erst ernsthaft beginnen, „wenn die Zeit dafür reif ist“.
Viel Kritik für „Archewell“
Schon von Anfang an hagelte es reichlich Kritik für „Archewell“ - insbesondere für Harrys und Meghans Herangehensweise. Das Paar hatte sich nach dem „Megxit“ dazu entschieden, die Firmierung ihrer neuen Stiftung in den US-Bundesstaat Delaware zu verlegen - der für geringe Steuern und undurchsichtige Verschleierungstaktiken bekannt ist. Das trug unter anderem zu Reibereien mit der Royal Family bei.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.