Heino Ferch, Karl Merkatz oder Max Simonischek – sie alle haben ihre Karriere auf den Probebühnen-Brettern des Mozarteums begonnen. In den kommenden Tagen entscheidet sich, welchem Nachwuchstalent diese Chance ebenfalls zu Ehren wird.
„Ich habe schon in der Schule in einer Theatergruppe gespielt. Mich fasziniert das einfach“, erzählt uns Julia-Maleen aus Essen. Die Faszination scheint ihr auch bei ihrem mittlerweile zehnten Vorsprechen noch nicht abhanden gekommen zu sein. Wie sie stehen auch viele andere diese Woche nicht das erste Mal vor einer Prüfungskommission. Die Aufnahmsprüfung für das Fach Schauspiel ist alles andere als leicht. Und dennoch bewerben sich jährlich Hunderte junge Leute dafür.
„Manch einer trampt drei Tage, um herzukommen“
„Bei uns sind Bewerber aus allen Schichten ausdrücklich erwünscht“, so Amélie Niermeyer, Leiterin des Departments für Schauspiel und Regie. „Ein Kandidat trampte aus Deutschland drei Tage nach Salzburg, weil er kein Geld für ein Zugticket hatte“, so Niermeyer weiter.
Berufliche Ungewissheit brauchen Absolventen des Mozarteums nach dem Abschluss ihres Studiums nicht mehr zu fürchten. Neun von zehn Absolventen gehen durchschnittlich in Festanstellung an ein Theater.
Für die 21-jährige Julia-Maleen sieht es momentan auch gut aus. Sie hat die erste von drei Auswahlstufen bestanden.
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