Der „Magische Klub Vorarlberg“ (MKV) in Feldkirch ist seit vielen Jahren eine Heimat für kleine Harry Potters und große David Copperfields. Leider fehlt es an Nachwuchs.
Gleich ob interessierte Amateure oder echte Vollprofis - beim MKV sind alle willkommen. Schließlich lautet das oberste Ziel des 1976 gegründeten Vereins, die Zauberkunst auf alle erdenklichen Weisen zu fördern und das Interesse an der Magie zu wecken. „Wir bieten Fortbildungskurse für Anfänger an, genauso aber setzen wir uns dafür ein, dass die Belange der Berufszauberer gewahrt bleiben“, erläutert Vereinsvorstand-Vorstand Fredy Himmer. Letzteres bedeutet vor allem, dass die Geheimnisse der Zauberei auch geheim bleiben sollen.
Zumindest einmal im Monat treffen sich die Mitglieder zum Klubabend im Vereinslokal in Feldkirch-Tosters. Dazu kommen noch diverse Seminare und Veranstaltungen. Über die Jahre hat sich der MKV in der illustren Szene einen glänzenden Ruf erarbeitet. Dieser hallt weit über die Landesgrenzen hinaus: So wurde der Klub bereits dreimal mit der Durchführung des Österreichisches Magierkongresses betraut (zuletzt 2014), zudem haben MKV-Mitglieder bei Wettbewerben etliche Preise eingeheimst.
Der „Magische Klub Vorarlberg“ wurde 1976 von den drei „Urmagiern“ Pepi Urban, Arthur Schneider und Ferdinand Lampert gegründet. Aktuell hat der Verein 14 aktive Mitglieder. Infos unter: www.magischerklub.at
Nachwuchs gesucht!
Mitglied werden sei ganz einfach, erklärt Himmer: „Jeder, der die Lust am Hobby Zaubern verspürt, kann zu uns kommen.“ Dennoch sieht es mit dem Nachwuchs leider etwas düster aus. „Ich mache zwar laufend Zauberkurse für Kinder und Erwachsene, die Mitgliederzahl stagniert allerdings seit Jahren. Derzeit überlegen wir, ob wir eine eigene Jugendabteilung ins Leben rufen sollen. Denn wenn sie unter Gleichaltrigen sind, haben die Jungen Spaß an der Sache“, erzählt Himmer, der im Brotberuf Goldschmied ist und zudem Ortsvorsteher von Tosters.
Sorgen bereitet dem MKV auch der Umstand, dass in Bälde das Vereinslokal geräumt werden muss - es wird bereits fieberhaft nach einer neuen Bleibe gesucht. Auf die Frage, ob er sich dabei politische Unterstützung wünsche, antwortet Himmer mit Humor: „Die brauchen zur Zeit selber einen Zauberer!“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.