Diese Studie sollte zu denken geben: Experten des Kuratoriums für Verkehrssicherheit haben belegt, dass sich jeder dritte tödliche Unfall auf der Straße bei schlechter Sicht ereignet. Die Opfer sind oft Fußgänger, Jogger oder Radfahrer, die für den Autolenker bei Dunkelheit oder Nebel erst zu spät zu erkennen waren.
Gerade im Winter kommt es durch die früh einsetzende Dunkelheit immer wieder zu gefährlichen Situationen im Straßenverkehr. Nicht selten kommt es vor, dass Pkw-Lenker Fußgänger, Jogger oder Radfahrer übersehen, weil diese dunkel bekleidet und ohne Licht unterwegs sind. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit belegt sogar, dass sich jeder dritte tödliche Verkehrsunfall bei schlechten Sichtverhältnissen ereignet. „Wir appellieren daher dringend an alle, die in der Dunkelheit unterwegs sind, auf gute Sichtbarkeit zu achten - etwa durch helle Kleidung oder das Tragen von Reflektoren. Es gibt zahlreiche Modelle, bei denen auch der modische Faktor nicht verloren geht“, sagt Klaus Robatsch, Leiter der Verkehrssicherheitsforschung im KFV: „Wer sich gut sichtbar kleidet, reduziert das Risiko eines Unfalles um knapp 50 Prozent!“
Andernfalls riskieren die Opfer eine Einschränkung des Versicherungsschutzes.
„Wenn beispielsweise ein Jogger bei Dunkelheit oder Nebel von einem Auto erfasst und verletzt wird, kann die Kfz-Haftpflichtversicherung eine Mitschuld gegenüber dem Jogger einwenden, weil dieser nicht ausreichend sichtbar gewesen sei“, erklärt Kurt Tschemernjak, Vorstandsdirektor der Kärntner Landesversicherung.
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