„Wir kennen alle diese Filme, in denen humanoide Roboter sich unter Menschen mischen. Das wird kommen, da bin ich ziemlich sicher“, zeigt sich Morgan Roe von Engineered Arts überzeugt. Das britische Robotikunternehmen zeigt auf der CES in Las Vegas seinen fast menschlich wirkenden Humanoiden „Ameca“ - und erstaunt damit die Besucher der Elektronikmesse.
„Ameca“ hatte bereits vor der Messe mit kurzen Videos, in denen die fast menschliche Mimik der Maschine zu sehen war, für Staunen und bei manchen wohl auch Furcht gesorgt. Roe beschwichtigt aber: „Es wird noch mindestens ein Jahrzehnt dauern, vielleicht zwei, bis humanoide Roboter sich sicher unter Menschen bewegen werden.“
„Ameca“ gehöre keiner bestimmten Rasse an und sie habe kein Geschlecht. „‘Ameca‘ hat keine religiösen oder politischen Ansichten. ‘Ameca‘ ist ein Roboter“, so Roe weiter. Der Wirkung seines Geschöpfs ist er sich aber durchaus bewusst: „Wenn man sie weniger menschlich gestaltet, mögen die Leute sie gleich viel mehr.“
Roboter simuliert sich windendes Kind
Kleine Unzulänglichkeiten sollen dem Humanoiden demnach den Schrecken nehmen. Andere Roboter dagegen sollen durchaus (noch mehr) Furcht einflößen. Die Kinderpuppe Pedia-Roid simuliert ein sich windendes Kind, das sich einer Behandlung beim Arzt zu entziehen versucht. Die Roboterpuppe wurde für Erste-Hilfe-Übungen entwickelt.
„Oft können kleine Kinder nicht ihre Krankheitssymptome schildern. Deshalb wollten wir ein realistisches Szenario entwerfen. Wir haben einige unheimliche Laute mit eingearbeitet, damit es sich tatsächlich verhält wie ein Kind“, so Yusuke Ishii vom japanischen Entwickler Tmsuk Engineering gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.
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